Die internationale Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes hat auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in Osnabrück eine wichtige Entscheidung getroffen. Regina Hewer, die bereits seit 2016 im Präsidium ist, wurde einstimmig für ein weiteres Jahr als Vorsitzende gewählt. Die 68-jährige Naturwissenschaftlerin kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, die sie unter anderem in die Bereiche Forschung, IT und Personalmanagement geführt hat. Ihre umfangreiche Erfahrung sowie ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin eines Produktionsunternehmens in einem internationalen Konzernverbund bringen wertvolle Perspektiven in die Organisation ein.
Regina Hewer äußerte sich in ihrer Dankesrede zu den anstehenden Herausforderungen. Sie betonte die Bedeutung von Terre des Hommes, da die Organisation eine Brücke zwischen konkreter Hilfe und politischen Ansprüchen schlägt. „Ich bin aus voller Überzeugung bei Terre des Hommes, weil ich dort die konkrete Hilfe mit dem politischen Anspruch der Verwirklichung der Rechte von Kindern verbinden kann“, sagte Hewer. Sie warnt vor einem politischen Rechtsruck und dem Infragestellen der Entwicklungszusammenarbeit, was für sie einen besonders drängenden Handlungsbedarf darstellt.
Neuwahlen im Präsidium
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden nicht nur die wichtigsten Ämter neu besetzt, sondern auch eine klare strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre festgelegt. Das Präsidium, das eine Aufsichtsratsfunktion hat, entscheidet über die Geschäftspolitik von Terre des Hommes und überwacht die Arbeit des hauptamtlichen Vorstandes. Der neu gewählte stellvertretende Vorsitzende ist Christoph Dallmayr aus München, ein Gesicht, das bereits für seine engagierte Arbeit in der Organisation bekannt ist.
Zusätzlich wurden mehrere Beisitzer gewählt: Robert Kissling aus Bremen, Udo Hentrich aus Düsseldorf, Servet Karakoyun aus Heidelberg, Bilal Hasaf aus Herford und Philipp Sammer aus Berlin. Diese neuen Präsidiumsmitglieder bringen ein breites Spektrum an Erfahrungen und Ideen mit, die sicherlich zur Weiterentwicklung der Organisation beitragen werden.
Die Wahl von Hewer und die Neubesetzung des Präsidiums sind von großer Bedeutung für die Organisation, besonders in Zeiten, in denen die Rechte von Kindern weltweit unter Druck stehen. Terre des Hommes sieht es als ihre Pflicht an, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen, in der die Stimmen von Kindern und deren Bedürfnisse hörbar sind. Das Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder ist ein zentraler Bestandteil dieser Mission.
Ein zentrales Anliegen von Regina Hewer bleibt die Förderung der Rechte von Kindern und die Schaffung besserer Lebensbedingungen. Sie stellt klar, dass ihre Arbeit und das Engagement von Terre des Hommes insbesondere im Kontext globaler Herausforderungen an Relevanz gewinnen. „Daran möchte ich ein weiteres Jahr mitarbeiten, damit unsere Welt für Kinder zu einem besseren Ort wird“, fügte Hewer hinzu. Dieses Engagement ist nicht nur ein persönliches Anliegen, sondern auch ein Aufruf an alle, sich für die Rechte von Kindern weltweit einzusetzen.
Mit der Neubesetzung und den klaren Zielvorgaben wird Terre des Hommes gestärkt in der Rolle, die Organisation als führende Stimme für Kinderrechte zu positionieren. In einer Zeit, in der viele gesellschaftliche Werte in Frage gestellt werden, bleibt es wichtig, dass Organisationen wie Terre des Hommes weiterhin für Gerechtigkeit und die Rechte von Kindern kämpfen. Die heutige Wahl ist ein Schritt in diese Richtung und zeigt, dass das Engagement für Kinderrechte ungebrochen ist.