Pirna. Ein langer Verkaufsprozess findet endlich sein Ende! Nach drei gescheiterten Versuchen hat die Stadt Pirna das ehemalige Jugend- und Vereinshaus „Hanno“ an der B172/Hohe Straße verkauft. Der Stadtrat gab in der Novembersitzung grünes Licht für das höchste Angebot von 315.000 Euro, das von der „Palasax Gesellschaft für Immobilien-Projektentwicklung mbH“ abgegeben wurde. Damit wird das seit 2021 leerstehende Gebäude nun endlich neu belebt.
Das Mindestgebot lag bei 235.000 Euro, und die Konkurrenz war stark: Drei weitere Bieter hatten zwischen 250.000 und 255.000 Euro geboten. Palasax plant, auf dem Grundstück eine Seniorenwohnanlage mit verschiedenen Dienstleistungen wie Fußpflege und Physiotherapie zu errichten. Auch eine Wohnbebauung ist vorgesehen, was das Projekt besonders attraktiv macht.
Pirnaer sehen Verkauf kritisch
Die Stadt Pirna hatte bereits 2021 versucht, das Gebäude zu verkaufen, jedoch ohne Erfolg. Die ersten beiden Ausschreibungen blieben aufgrund eines zu hohen Mindestgebots ohne nennenswerte Angebote. Der Zustand des „Hanno“ war stark sanierungsbedürftig, was die Verkaufsversuche erschwerte. Viele Bürger sind skeptisch gegenüber dem Verkauf und hätten sich eine Wiederbelebung des Saals gewünscht, da es in Pirna an solchen Veranstaltungsorten mangelt.
Ein Wermutstropfen bleibt: Sollte der Verkauf bis Ende 2024 abgeschlossen werden, muss die Stadt über 16.000 Euro an Fördermitteln zurückzahlen, die einst für Sanierungsarbeiten bewilligt wurden. Der Verkauf des „Hanno“ könnte somit auch finanzielle Folgen für die Stadt haben, während die Bürger auf eine positive Entwicklung des Areals hoffen.
