Paderborn

Haus der Hoffnung in Moldawien: Paderborner Clubs helfen Flüchtlingen

In Moldawien wurde im „House of Hope“ eine Anlaufstelle für über 3200 geflüchtete Menschen eingerichtet, unterstützt von der Stiftung Round Table Deutschland und mit kostenlosen Spielgeräten von der Firma Playparc aus Bad Driburg, um Hoffnung und Freude für Frauen, Kinder und ältere Menschen in Notsituationen zu schenken.

In der Moldawischen Stadt Ciobalaccia hat sich ein bemerkenswerter Ort der Hoffnung entwickelt, der während des Kriegsbeginns entstand, um dringend benötigte Unterstützung für geflüchtete Menschen zu bieten. Hier, in einem ehemaligen Krankenhaus, finden über 3200 Flüchtende, darunter viele Frauen, Kinder und ältere Menschen, Zuflucht im „House of Hope“. Diese Einrichtung wird nicht nur als Unterkunft angesehen, sondern bietet auch eine Quelle der Stärke in einer herausfordernden Zeit.

Die Initiative wird von der Stiftung Round Table Deutschland sowie zahlreichen Mitgliedern der Clubfamilie, einschließlich Round Table, Ladies‘ Circle, Old Tablers und Agora Club Tangent, tatkräftig unterstützt. Diese Unterstützung ist nicht nur lokal, sondern erstreckt sich weit über die Grenzen von Deutschland hinaus, was Zeuge von der internationalen Solidarität ist, die in Zeiten der Krise nötig ist.

Engagierte Helfer aus Paderborn

Besondere Unterstützung kommt aus Paderborn und Bad Driburg, wo die Mitglieder des Old Tablers Clubs sich aktiv an diesem wichtigen Projekt beteiligen. „Unser Anliegen ist, sich aktiv und mit persönlichem Einsatz für die Gesellschaft einzusetzen, etwas zu bewegen und zu verändern“, erläutert Henrik Egeler, Präsident des Old Tablers Clubs in Paderborn. In einem beeindruckenden Schritt haben die Paderborner die Firma Playparc aus Bad Driburg überzeugt, Spielgeräte für den Außenbereich des Flüchtlingsheims kostenlos zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wurde das Heim mit einer Spende von 400 Euro unterstützt. Pfarrer Kyrylo Bondarenko, der das „House of Hope“ leitet und ursprünglich aus Odessa stammt, zeigte sich dankbar für diese Hilfsaktionen.

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Die Verantwortlichen des Old Tablers Clubs betonen, dass die Unterstützung des „House of Hope“ dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Die zahlreichen Verbindungen, die die Mitglieder der Tabler-Clubfamilie in der Region aufgebaut haben, ermöglichen es ihnen, gezielte Hilfe zu leisten. Diese persönlichen Beziehungen wurden unter anderem durch die WPK Weihnachtspäckchenkonvoi gGmbH und die „Freunde helfen! Konvoi gGmbH“ gefördert, die regelmäßig Hilfskonvois in Rumänien, Bulgarien, Moldawien und bis 2022 auch in die Ukraine organisieren.

Verbreitete Hilfe und Engagement

Eine der Nachhaltigkeitsstrategien dieser Clubs ist der jährliche Weihnachtspäckchenkonvoi, durch den mittlerweile über 160.000 Päckchen zur Unterstützung der Bedürftigen in verschiedenen Ländern verteilt werden. „Es ist beeindruckend, wie viel Freude und Dankbarkeit mit dieser Hilfe verbunden ist“, so Dr. Erich Köster vom Old Tablers Club in Paderborn, der selbst schon bei den Hilfskonvois aktiv war und Pfarrer Bondarenko persönlich kennengelernt hat.

Die Tabler-Clubfamilie, eine internationale Bewegung, besteht in mehr als 58 Ländern und umfasst in Deutschland rund 11.700 Mitglieder. Die Werte, die diesen Clubs zugrunde liegen, sind Offenheit, Verständnis und die Freude an der Gemeinschaft, die es den Mitgliedern ermöglicht, sowohl sich selbst als auch die Gesellschaft durch persönliche Anstrengungen zu verbessern. Dieses Engagement zeigt, wie viel Kraft in der Solidarität liegt, besonders in schwierigen Zeiten.

Die Old Tablers Paderborn haben dank Unterstützung der Firma Playparc aus Bad Driburg Spielgeräte für das Flüchtlingsheim in Moldawien spenden können. Foto: Old Tablers Paderborn

Die Hilfsaktionen in Moldova sind mehr als nur kurzfristige Lösungen; sie sind Teil eines größeren Traums, der sich um Hilfe und Empathie dreht. In einer Welt, in der viele unter den Folgen von Konflikten leiden, zeigt diese Initiative einen Weg auf, wie Menschen durch einfache Taten der Freundlichkeit zusammenstehen können.

Die humanitäre Krise, die durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde, hat nicht nur die Grenzen des Landes betroffen, sondern auch die Nachbarstaaten wie Moldawien. Laut dem UNHCR haben bis Oktober 2023 über 7,9 Millionen Menschen die Ukraine verlassen, und ein signifikantes Teil von ihnen hat Zuflucht in Moldawien gesucht, einem der ärmsten Länder Europas. Diese Notlage erfordert eine dringende und koordinierte Reaktion, um den Bedürfnissen der Flüchtenden gerecht zu werden.

Das „House of Hope“ in Ciobalaccia ist ein Beispiel für die Reaktion auf diese Krise. In Zeiten des Krieges ist die Bereitstellung von Sicherheit, Nahrung und medizinischer Versorgung für Flüchtende von entscheidender Bedeutung. Die Unterstützung durch lokale Organisationen und internationale Initiativen ist ein Zeichen der Solidarität und der Menschlichkeit.

Die Rolle der Tabler-Clubfamilie

Die Tabler-Clubfamilie, die über 11.700 Mitglieder in Deutschland umfasst, hat sich angesichts der Flüchtlingskrise schnell mobilisiert. Durch persönlichen Einsatz und bestehende Netzwerke konnten diese Clubs gezielt Hilfe leisten. Die enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie WPK Weihnachtspäckchenkonvoi gGmbH zeigt, wie wichtig solche Partnerschaften sind. Diese Initiativen haben nicht nur materielle Hilfe geleistet, sondern auch den emotionalen Rückhalt für die betroffenen Personen gestärkt.

Besonders hervorzuheben ist die persönliche Verbindung, die die Helfer zu den Flüchtlingen aufbauen. Dr. Erich Köster, ein Mitglied des Old Tablers Club in Paderborn, berichtet von den positiven Reaktionen und der Dankbarkeit, die seine Hilfe erfährt. Diese persönliche Note ist entscheidend, um Vertrauen zu schaffen und den Flüchlingen ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Langfristige Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Die Unterstützung von Flüchtenden in Moldawien stellt nicht nur kurzfristige Herausforderungen dar, sondern erfordert auch langfristige Strategien. Die Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft, der Zugang zu Bildung und Arbeitsplätzen sowie die psychologische Unterstützung sind entscheidende Faktoren, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Experten befürchten, dass ohne nachhaltige Programme die Situation sowohl für die Flüchtenden als auch für die aufnehmenden Communities kritisch bleiben könnte.

Zudem müssen internationale Organisationen und Regierungen weiterhin zusammenarbeiten, um die humanitäre Hilfe effizient zu koordinieren und sicherzustellen, dass die Ressourcen gerecht verteilt werden. Initiativen wie das „House of Hope“ könnten in diesem komplexen Geflecht eine Schlüsselrolle spielen, indem sie nicht nur Zuflucht, sondern auch Zugang zu wichtigen Dienstleistungen bieten.

– NAG

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