Olpe

Listertalsperre: Reparaturen gestartet – Gerüst bis November!

Ruhrverband repariert in Olpe die Mauer der Listertalsperre: Während einer kurzen Sanierungsphase werden lose Steine neu eingemauert, um das über 100 Jahre alte Bauwerk fit für die Zukunft zu machen – Gerüstabbau erfolgt im November!

Kreis Olpe. Die Listertalsperre steht momentan nicht nur im Dienst der Wasserversorgung, sondern sie ist auch ein Objekt von Reparaturmaßnahmen. Aktuell hat der Ruhrverband mit kleineren Sanierungsarbeiten an einem schmalen Abschnitt der Staumauer begonnen. Diese Arbeiten sind notwendig, um die Integrität der mehr als 100 Jahre alten Struktur zu gewährleisten.

Vor ungefähr zwei Jahren kartierte der Ruhrverband die umfassenden Sanierungen, bei denen in sechs Bauabschnitten über 3.800 Quadratmeter des Mauerwerks behandelt und 30 Kilometer Fugen neu erstellt wurden. Ein großer Erfolg, doch stellt die kontinuierliche Wartung an solchen Bauwerken eine fortlaufende Herausforderung dar. Man kann einen dicken, alten Baum zwar pflegen, aber er wird dennoch hin und wieder kleineren Schnittern bedürfen.

Aktuelle Reparaturarbeiten

Für die nächsten Wochen wird ein schmaler Streifen an der sogenannten „Luftseite“ der Staumauer eingerüstet. Dies ist die Seite, die zur Biggetalsperre hin ausgerichtet ist. Ein leichter Vorteil setzt sich hierbei ein: Da die Biggetalsperre in den Sommermonaten höhere Wasserabgaben geleistet hat und somit im Frühherbst einen niedrigeren Wasserstand aufweist, kann der Ruhrverband die Gelegenheit nutzen, um etwa 40 Quadratmeter der Mauer zu sanieren, ohne dass eine Absenkung des Stauspiegels erforderlich ist.

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In diesem speziellen Bereich, der bei voller Füllung unter Wasser steht, kommen lose Steine zum Vorschein, die neu eingemauert werden müssen. Anschließend werden die Mauerfugen im so genannten Trockenspritzverfahren wiederhergestellt, ein Verfahren, das es ermöglicht, die Arbeiten auch bei weniger Wasser effizient durchzuführen.

Mit dem aktuellen Füllstand von etwa 76 Prozent, was leicht über dem langjährigen Durchschnitt für die letzte Septemberwoche liegt, plant der Ruhrverband, die Reparatur bis November abzuschließen und das Gerüst abzubauen. Damit bleibt die Listertalsperre ein wichtiges Element der Wasserversorgung in der Region, selbst wenn sie immer wieder Pflege benötigt.

Im Außenvergleich zu den umfangreichen Sanierungsarbeiten, die in den Jahren 2020 bis 2022 durchgeführt wurden, als der Stauspiegel der Listertalsperre gezielt gesenkt werden musste, um derartige Maßnahmen durchzuführen, ist die aktuelle Maßnahme weit weniger aufwendig. Im Gegensatz zur Biggetalsperre, die im Regelbetrieb größtenteils gefüllt ist, zeigt die Listertalsperre deutlich stabilere Wasserstände, was zusätzliche Herausforderungen bei Sanierungsarbeiten verringert.

Für eine detaillierte Betrachtung der Sanierungsmaßnahmen des Ruhrverbands und der daraus resultierenden Betriebsabläufe siehe den Bericht auf www.lokalplus.nrw.

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