In Attendorn wurde ein neuer kultureller Meilenstein gesetzt: Zwei beeindruckende Kunstwerke des Künstlers Sami Gebere Mariam haben ihren Platz im Bürgerhaus „Alter Bahnhof“ gefunden. Diese Übergabe war das Ergebnis einer vereinbarten Aktion zwischen der Hansestadt Attendorn und dem mittlerweile aufgelösten Kulturverein „KULTURa“.
Der Verein, der über drei Jahrzehnte lang eine zentrale Rolle im Kulturleben der Region spielte, konnte im Jahr 2022 aufgrund fehlender Vorstandsmitglieder nicht mehr weiter bestehen. Dennoch blieb dem Team um Gisela Kiese und Franz Josef Rawe daran gelegen, das verbleibende Vermögen des Vereins sinnvoll einzusetzen. Ziel war es, auch weiterhin Kunst und Kultur in Attendorn zu fördern.
Die Integration der Kunstwerke
Um eine dauerhafte Lösung zu finden, entschlossen sich die ehemaligen Mitglieder des Vereins, eine Kooperation mit der Stadt Attendorn einzugehen. Hierbei erklärte sich die Stadt bereit, einen Teil des Vereinsvermögens für den Erwerb von Kunstwerken zu nutzen. Im Rahmen dieser Initiative fiel die Entscheidung auf zwei Werke von Sami Gebere Mariam.
Der Künstler selbst, ursprünglich aus Eritrea und in Äthiopien aufgewachsen, hat sich in der Region Olpe einen Namen gemacht und ist für seine eindrucksvollen, mit Acryl gemalten Bilder bekannt. Diese Kunstwerke werden nun an den Wänden des Bürgerhauses „Alter Bahnhof“ präsentiert und stehen den Besuchern zur Verfügung.
Die Übergabe der Bilder wurde von den ehemaligen Mitgliedern von „KULTURa“ mit großer Freude begleitet. Sie äußerten sich begeistert über die Möglichkeit, die Werke in einem so zentralen Ort wie dem Alten Bahnhof zu präsentieren. Gisela Kiese betonte: „Es ist für uns eine schöne und runde Geschichte im Sinne des Vereinszwecks, dass wir Sami als Künstler unterstützen können.“
Auch Bürgermeister Christian Pospischil und Kulturdezernent Klaus Hesener zeigten sich hoch erfreut über die neuen Kunstwerke. Sie sind überzeugt, dass die Bilder hervorragend in das Ambiente des Alten Bahnhofs passen. Christoph Pospischil merkte an: „Fast kommt einem der Gedanke, dass dieses Gebäude für sie gebaut wurde.“ Die Hoffnung ist, dass die Werke von vielen Menschen bewundert werden und so das kulturelle Leben der Stadt weiterhin bereichern.
Die Integration der Kunstwerke in das Bürgerhaus könnte als ein wichtiges Beispiel für den Erhalt und die Weiterentwicklung des kulturellen Erbes in Attendorn angesehen werden. Wie www.sauerlandkurier.de berichtet, bleibt die Stadt auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, das kulturelle Angebot für Bürger und Gäste dieser Stadt zu erweitern.