OberhausenProminentWetter und Natur

Gelbaugenpinguin zum Vogel des Jahres gewählt: Ein seltener Triumph in NZ!

In Neuseeland wurde der stark bedrohte Gelbaugenpinguin, auch Hoiho genannt, zum Vogel des Jahres gekürt, nachdem prominente Unterstützer wie Jane Goodall und die Stadt Dunedin für seine Wahl trommelten, um auf die dramatische Gefährdung seiner Art aufmerksam zu machen – ein entscheidender Sieg im Kampf gegen Krankheiten und Raubtiere!

In Neuseeland hat ein seltener Pinguin, der Gelbaugenpinguin, auch bekannt als Hoiho, die begehrte Auszeichnung als Vogel des Jahres errungen. Laut der Naturschutzorganisation Forest and Bird konnte sich dieser eindrucksvolle Vogel gegen zahlreiche Konkurrenten durchsetzen, was die Dringlichkeit des Schutzes dieser stark gefährdeten Art unterstreicht. Experten schätzen, dass auf dem neuseeländischen Festland nur noch rund 160 Paare existieren.

Die Abstimmung, an der mehr als 52.400 Menschen weltweit teilnahmen, ist eine Initiative von Forest and Bird, die darauf abzielt, das Bewusstsein für bedrohte Vogelarten in Neuseeland zu schärfen. Die Möglichkeit zur Teilnahme steht Menschen rund um den Globus offen, und oft erhalten die Kandidaten prominente Unterstützung. In diesem Jahr war die Stadt Dunedin besonders aktiv und „adoptierte“ den Hoiho, was ihm vermutlich einen wesentlichen Schub in der Abstimmung verlieh. Unterstützung kam dabei auch von bekannten Persönlichkeiten wie der Naturschützerin Jane Goodall und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Chris Hipkins.

Die Herausforderung des Überlebens

Der Hoiho ist zwischen 60 und 80 Zentimeter groß und bekannt für sein schrilles Schreien. Sein Lebensraum beschränkt sich heute hauptsächlich auf den Osten der neuseeländischen Südinsel sowie einige abgelegene Inseln im südlichen Pazifik, darunter die Auckland-Inseln und die Campbell-Inseln. Leider ist diese Art in ernsthafter Gefahr, da sie von verschiedenen Faktoren bedroht wird. „Dieses Rampenlicht hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können“, äußerte sich Nicola Toki, die Geschäftsführerin von Forest and Bird. Sie betonte, dass der Hoiho von vielen Seiten unter Druck steht.

Kurze Werbeeinblendung

Zu den Bedrohungen für die Gelbaugenpinguine gehören Krankheiten wie Diphtherie, die sie stark beeinträchtigen können. Darüber hinaus werden sie regelmäßig von Hunden angegriffen. Die Situation für die Küken ist noch prekärer, da sie häufig von eingeführten Raubtieren wie Hermelinen und Frettchen gefressen werden. Diese Herausforderungen machen den Schutz und die Bewahrung des Gelbaugenpinguins in Neuseeland umso drängender.

Mit rund 6.300 Stimmen errang der Hoiho den ersten Platz, während der kleine schwarze Chathamschnäpper den zweiten Platz belegte und der Kakapo den dritten Rang sicherte. Diese Auszeichnung ist nicht die erste für den Hoiho, da er bereits im Jahr 2019 die Wahl gewonnen hat. Im Vorjahr wurde sogar der Vogel des Jahrhunderts gewählt: der Haubentaucher, auch bekannt als „Puteketeke“. Dies zeigt die anhaltende Bedeutung und das Interesse an den gefiederten Bewohnern Neuseelands, und wie wichtig es ist, ihre Lebensräume zu schützen.

Die Wahl des Hoiho als Vogel des Jahres stellt nicht nur eine Auszeichnung dar, sondern dient auch als weckender Aufruf, die Bemühungen zum Schutz und Erhalt dieser eindrucksvollen, aber gefährdeten Vogelart voranzutreiben. Es bleibt zu hoffen, dass durch die gestiegene Sichtbarkeit und das Engagement der Öffentlichkeit, mehr Maßnahmen zur Erhaltung des Gelbaugenpinguins und seines Lebensraums getroffen werden.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"