In einem Vorfall, der sich am Morgen des 22. September in einer S-Bahn zwischen Oberhausen und Essen ereignete, kam es zu einer bedrohlichen Situation für eine Zugbegleiterin. Der 34-jährige Mann, der sich für längere Zeit in einer Zugtoilette eingeschlossen hatte, trat gegenüber der Bahnmitarbeiterin extrem aggressiv auf, nachdem sie ihn aufforderte, die Sanitäranlage zu verlassen.
Gegen 7:35 Uhr erhielt das Bundespolizeirevier Essen einen Hinweis auf den unkooperativen Passagier in der S3. Reisende hatten die Zugbegleiterin darauf aufmerksam gemacht, dass sich der Mann bereits eine längere Zeit in der Toilette aufgehalten hatte. Als sie an die Tür klopfte und nach dem Wohlbefinden des Mannes fragte, reagierte er mit Beleidigungen und Drohungen, wobei er sie anraunzte, sich zu entfernen.
Aggressives Verhalten und Polizeieinsatz
Erst nach mehrfacher Aufforderung ließ der Mann schließlich die Tür auf und trat mit erhobenen Händen vor die Polizeibeamten. Die Aggressivität verschwand, als er bemerkte, dass es sich um Polizisten handelte. In der Bundespolizeiwache am Essener Hauptbahnhof wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der mit 2,06 Promille eine klare Alkoholbeeinflussung des Mannes bestätigte. Außerdem fanden die Beamten eine nahezu volle Flasche Spirituosen bei ihm.
Infolge seines bedrohlichen Verhaltens wurde gegen den 34-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet. Der Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, mit denen Zugbegleitpersonen konfrontiert sind, besonders wenn alkoholbedingte Aggressionen ins Spiel kommen, und zeigt die Wichtigkeit einer schnellen polizeilichen Intervention.
Details zu diesem Vorfall und dem weiteren Vorgehen sind hier nachzulesen.
