Im Fußball, wo Emotionen und Dramen häufig untrennbar miteinander verbunden sind, erlebte der Regionalligist Eintracht Hohkeppel ein bedauerliches Debüt unter dem neuen Trainer Iraklis Metaxas. Am vergangenen Wochenende trat das Team gegen den starken Gegner Rot-Weiß Oberhausen an, konnte jedoch nur mit einer knappen Niederlage von 0:1 vom Platz gehen. Dies war ein weiterer Rückschlag für Hohkeppel, das nun bereits die dritte Niederlage in Folge hinnehmen musste und in der Tabelle erheblich an Rückstand auf die Spitze verloren hat.
Das Geschehen fand im Stadion von Rot-Weiß Oberhausen vor rund 2700 Zuschauern statt, die eine spannungsgeladene Partie erlebten. Die Hohkeppeler zeigten von Beginn an, dass sie gewillt waren, sich zu behaupten und nicht kampflos zu verlieren. Auch wenn der Zustand des Spiels zunächst auf Seiten der Hausherren schien, die in der 16. Minute durch Matona Ngyombo das erste Tor erzielten, gab es für die Gäste zahlreiche Chancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten.
Schicksalsminute für Hohkeppel
Trotz des Rückstands steckten die Hohkeppeler nicht auf. Besonders in der Schlussphase zeigte Ömer Tokac eine bemerkenswerte Leistung – er hatte die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch sein Schuss traf nur den Innenpfosten und sprang ins Feld zurück. Metaxas kommentierte die Enttäuschung: „Die Jungs haben bis zum Schluss die Energie gezeigt, den Ausgleich schaffen zu wollen und haben nie den Kopf in den Sand gesteckt.“ Ihr Einsatz und die Moral auf dem Platz verdeutlichten den Kampfgeist der Mannschaft, auch wenn die Ergebnisse dies nicht widerspiegelten.
In der ersten Halbzeit gelang es Hohkeppel, offensiv etwas Druck aufzubauen. Batuhan Özden hatte eine vielversprechende Chance in der zehnten Minute, als er nur knapp am Pfosten vorbeischoss. Oberhausen hingegen war effektiver – sie nutzten eine Ecke zum 1:0 und ließen Hohkeppel danach mehrfach zittern. Hohkeppel lieferte sich ein Duell mit Oberhausens Torwart Kevin Kratzsch, der mehrmals stark auf die Angriffe der Gäste reagierte.
Nach der Halbzeitpause kam es zu einer Wendung im Spiel. Metaxas zeigte Entschlossenheit und rotierte seine Spieler, um frischen Wind in die Offensive zu bringen. Intensität und zahlreiche gefährliche Situationen prägten die zweite Halbzeit. Ein Schuss von Denis Donkov wurde im letzten Moment von einem Hohkeppeler Abwehrspieler blockiert und auch einen Schuss von Stoppelkamp, dem besten Torschützen der Liga, konnte die Abwehr in letzter Sekunde klären.
Fazit und Ausblick
Obwohl Hohkeppel alles versuchte, blieb das Torverhältnis unverändert. Auch die Einwechslungen von Mike Owusu und Amin Bouzraa brachten keinen Ertrag. Ein abgefälschter Schuss von Nils Teixeira prallte an die Querlatte, eine weitere Möglichkeit für Hohkeppel, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Ohnmächtig mussten die Hohkeppeler allesamt mitansehen, wie dem Team das Glück erneut nicht hold war.
Metaxas zieht eine Bilanz: „Wir haben gegen den Ball gute Arbeit geleistet und nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Allerdings müssen wir an unserem Spielaufbau arbeiten und dürfen nicht so viele lange Bälle spielen.“ Die Herausforderung bleibt groß für die Mannschaft, aber die Entschlossenheit des Trainers und die Kampfbereitschaft der Spieler könnten die Wende in der nächsten Zeit bringen.
Mit diesem Ergebnis illustrierte Hohkeppel eindrucksvoll, wie wichtig der Spielaufbau ist und dass man aus Niederlagen lernen kann. Das nächste Spiel wird entscheidend sein, um aus dem Tief herauszukommen und den Sprung aus der Abstiegszone zu schaffen. Die Mannschaft wird an ihren Strategien und ihrem Teamgefüge arbeiten müssen, um die kommenden Herausforderungen zu meistern.
Details zur Partie sowie eine umfassende Übersicht über die derzeitigen Tabellenstände sind auf www.oberberg-aktuell.de verfügbar.