Im Rahmen eines besonderen Vereinsjahres öffnete der Möbelhersteller Jaka BKL in Stemwede seine Türen und gab den Mitgliedern einen exklusiven Einblick in die Arbeitsabläufe des Unternehmens. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Gäste von Sonja Schumacher, der kaufmännischen Leitung, mit erfrischenden Getränken empfangen. Geschäftsführer Leo Brecklinghaus begrüßte die Anwesenden und stellte dabei stolz seinen Nachfolger Christian Kleine vor.
Das Jaka-Möbel-Werk in Wehdem hat seine Wurzeln bis ins Jahr 1971. Ursprünglich wurden dort mit nur 34 Mitarbeitern Kleiderschränke für den niederländischen Markt produziert. Im Laufe der Jahre erweiterte das Unternehmen sein Sortiment um Küchen- und Badmöbel unter den Handelsmarken Optifit und Marlin. Diese Expansion zeigt die Wandlungsfähigkeit und den Unternehmergeist von Jaka BKL.
Herausforderungen meistern
Im Jahr 2013 wurde das Unternehmen von einer großen Krise betroffen, als der schwedische Möbelkonzern Nobia ankündigte, seine Tochtergesellschaft Jaka Optifit schließen zu wollen. Rund 200 Arbeitsplätze standen auf der Kippe, was für enorme Unsicherheit und Angst unter den Mitarbeitern sorgte. Angesichts dieser bedrohlichen Situation unternahmen Brecklinghaus und Schumacher einen mutigen Schritt: Sie übernahmen das Werk von Nobia und führten es in eigener Regie weiter. Zwar mussten damals etwa 50 Angestellte ihren Job verlieren, aber das Unternehmen konnte mit 160 Beschäftigten fortgeführt werden. Dies war ein Risiko, das sich bis heute ausgezahlt hat. Im Jahr 2021 feierte Jaka sein 50-jähriges Bestehen, was die Standhaftigkeit des Unternehmens unter Beweis stellte.
Heute erstreckt sich die Produktionsfläche des Unternehmens auf mehrere tausend Quadratmeter, wo 130 Mitarbeitende Küchen- und Badmöbel in zerlegter Form herstellen. Diese Produkte erreichen Kunden weltweit, was den globalen Ansatz von Jaka BKL verdeutlicht. Die Veranstaltung, die den Einblick in die Funktionen des Unternehmens bot, war ein voller Erfolg.
Einblicke in die Produktion
Nach der Begrüßung zerstreuten sich die Besucher in Gruppen und starteten im Zehn-Minuten-Takt ihre Führungen durch das Werk. Um den Gästen ein genaues Bild von den Produktionsabläufen zu vermitteln, wurde die Produktion an diesem Abend in kleinem Rahmen fortgesetzt. Die riesigen Hallen und Maschinenstraßen beeindruckten die Teilnehmer, während Leo Brecklinghaus und sein Team die Arbeitsabfolgen erläuterten.
Den Ausklang der Veranstaltung bildete ein köstliches Grillbuffet, das von Ferdi Jobusch und seinem Team zubereitet wurde. Die Gäste genossen gute Gespräche und das harmonische Beisammensein. So wurde der Abend zu einem Highlight des Jahres und alle waren sich einig: Im nächsten Jahr wird es auf jeden Fall wieder ein Sommergrillen geben.
Der Gewerbeverein bedankte sich herzlich bei Jaka BKL für die Möglichkeit, den Mitgliedern diesen interessanten Einblick in das Unternehmen zu ermöglichen. Das Engagement und die Offenheit der Geschäftsführung haben nicht nur Einblicke in die Produktionskultur des Unternehmens gegeben, sondern auch das Vertrauen zwischen der Firma und der Gemeinde gestärkt. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.westfalen-blatt.de.