In Stemwede hat die Bietergemeinschaft Nordwest, zu der unter anderem die Depenbrock Bau GmbH & Co. KG gehört, den Zuschlag für einen bedeutenden Großauftrag im Bereich der Energieübertragung erhalten. Dies teilte das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Der Auftrag bezieht sich auf die Gleichstromverbindung Korridor B, ein essentielles Projekt, das sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte von großer Bedeutung umfasst.
Auftraggeber für diese umfangreiche Initiative ist der Übertragungsnetzbetreiber Amprion, der gezielt Unternehmen aus der Region auswählt, um die örtliche Wirtschaft zu stärken und das Projekt effizient umzusetzen. Im Rahmen des Bundesbedarfsplangesetzes wird eine außergewöhnliche Infrastruktur von nahezu 710 Kilometern aufgebaut, die kontinuierlich Gleichstrom per Erdkabel von Schleswig-Holstein und dem Norden Niedersachsens nach Nordrhein-Westfalen überträgt.
Planungsphase und Trassenverlauf
Während des gesamten Trassenverlaufs müssen diverse bestehende Infrastrukturen wie Autobahnen, Landes- und Bundesstraßen sowie Fließgewässer überquert werden. Dies bringt umfangreiche Planungen mit sich, die in den nächsten Jahren von den beteiligten Unternehmen umgesetzt werden. Die Vorarbeiten könnten sich bis 2028 hinziehen, wobei der vollständige Bau bis 2033 abgeschlossen sein soll. Diese mehrjährige Planungsphase ermöglicht es, die Besonderheiten der Region zu berücksichtigen und gleichzeitig eine effiziente Umsetzung zu gewährleisten.
Mit einer geplanten Übertragungskapazität von insgesamt acht Gigawatt wird das Projekt in der Lage sein, den Energiebedarf von rund acht Millionen Menschen zu decken. Dies ist ein erheblicher Beitrag zur Energiewende, die von der Bundesregierung stark vorangetrieben wird. Angesichts des hohen Auftragsvolumens, das in die Milliarden geht, nimmt die Hochspannungs-Gleichstrom-Verbindung eine zentrale Rolle für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands ein.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Depenbrock Gruppe, Karl-Heinrich Depenbrock, betont die Wichtigkeit des Projekts für die lokale Wirtschaft. „Die erneute Teilnahme innerhalb der Bietergemeinschaft für den Bau der Gleichstrom-Trasse hat für uns eine besondere Bedeutung, denn die Leitungen werden direkt durch unsere Heimat verlaufen“, erklärt er weiter und betont, dass sie mit diesem Vorhaben auch zur wirtschaftlichen Stabilität in der Region beitragen.
Bereits mit dem Bau des ersten LNG-Terminals in Wilhelmshaven im Jahr 2022 hat das Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der bundesweiten Energieversorgung geleistet. Der Bau der Gleichstrom-Trasse wird nun als weiterer Schritt zur Unterstützung der Energiewende auf nationaler Ebene angesehen. Das Engagement der Depenbrock Bau GmbH & Co. KG zeigt nicht nur unternehmerische Verantwortung, sondern auch Commitment zur nachhaltigen Energiezukunft.
Für eine detaillierte Betrachtung des Projekts und dessen Auswirkungen auf die Region sowie weitere Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nw.de.