Am Vormittag des Events erstrahlte die Sportanlage am Bandsbusch in allen Farben des Kinderlachen. Die Stadt Hilden Beteiligungsgesellschaft (SHB) hatte die Organisatoren aufgerufen, und so kam es, dass das Mini-Sportabzeichen für die Vorschulkinder ins Leben gerufen wurde. Sämtliche Kindergärten Hildens wurden dazu eingeladen, um die Jüngsten in Bewegung zu bringen.
„19 Kitas hatten sich angemeldet“, berichtete Christine Kuhirt vom Hildener Sportbüro. Leider mussten drei Einrichtungen aufgrund von Krankheitsfällen absagen. Doch trotz der Abmeldungen waren mehr als 300 Kinder vor Ort, was zeigt, wie sehr die Veranstaltung gefragt ist. „Viele von ihnen besuchen das Stadion zum ersten Mal“, erklärte sie begeistert. Das herrliche Wetter und die Unterstützung durch 36 engagierte Helfer des Helmholtz-Gymnasiums und der Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule trugen dazu bei, dass der Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Das Ziel der Veranstaltung
Harald Noubours, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, hob hervor, wie wichtig es ist, Kinder in Bewegung zu bringen. „Wir unterstützen das gerne“, fügte er hinzu. Diese Idee, ein Mini-Sportabzeichen ins Leben zu rufen, wurde schon 2010 von Heide Förster vom Kreis-Gesundheitsamt entwickelt. Sie wollte mit dieser Initiative einen positiven Einfluss auf die Bewegungsaktivitäten der Kinder ausüben.
Christine Kuhirt erläuterte, dass die Kinder an fünf verschiedenen Stationen ihre Fähigkeiten testen konnten, die sich an den Disziplinen der Leichtathletik orientierten. Dabei gehörten „ganz hoch springen“, „ganz weit springen“, „ganz schnell laufen“, „ganz weit laufen“ und „ganz weit werfen“ zu den Aufgaben der kleinen Nachwuchstalente.
Eine besondere Aufmerksamkeit war den Kindern der Kita Pusteblume gewidmet. Während sie gespannt zuhörten, was sie gleich erwartet, durften sie zum Auftakt einen Sprung in den Sand wagen. Voller Freude mussten die Kinder Anlauf nehmen, und einige beeindruckten mit erstaunlichen Weiten. Nach dem Springen bekamen die Teilnehmer einen Stempel auf ihre Urkunden, was die Spannung noch erhöhte.
Vielfältige Aktivitäten
Nach dem Springen stand das Werfen auf dem Programm. Mit einem roten Ball durften die Kinder ihre Kraft und Koordination unter Beweis stellen. „Ich finde das großartig für die Kinder“, äußerte sich Erzieherin Julia Westmeier, die selbst oft mit ihren eigenen Kindern draußen aktiv ist. „Es hätte auch bei Regen stattgefunden“, gestand sie optimistisch und schätzte den parteiischen Geist der Veranstaltung.
Eine weitere Herausforderung war der Parcours, wo die Kinder alle motorischen Bewegungen durchlaufen konnten. Hier mussten sie slalom laufen, balancieren und über kleine Hürden springen. „Das war nicht so schwer“, meinte Paul nach seiner ersten Runde, während Arthur sich über das Werfen beschwerte, es aber trotzdem als sein Highlight empfand.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war das Hochspringen, wo ein kreatives Element dazu kam: Der Tourguide Lisa erklärte den Kindern, dass die Matte nicht nur eine Sportmatte, sondern auch ein Piratenschiff sei. Mit Krokodilen und Haien auf beiden Seiten mussten die Kinder sicher über die Matte springen, was den Spaßfaktor enorm steigerte.
Die Erzieherin Julia half einer schüchternen Melissa über ihren eigenen Schatten zu springen. „Ich habe meine Sportklamotten nicht umsonst angezogen“, merkte sie motivierend an. Solche Szenen prägten den Tag und zeigten, wie wichtig die Unterstützung durch Erwachsene ist.
Die Sporthelfer, die teils als Wahlfach das Sporteln in der Schule gewählt hatten, halfen tatkräftig, um den Tag für die Kinder zu einem Erlebnis zu machen. Ihre Vorfreude und der Spaß, den sie wahrnahmen, schafften eine inspirierende Atmosphäre. Am Ende erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde, die stolz präsentiert wurde.
Solche Veranstaltungen tragen dazu bei, Kinder spielerisch zur Bewegung zu motivieren. Das Mini-Sportabzeichen stellt nicht nur ein sportliches Event dar, sondern fördert auch Gemeinschaft und Spaß an der Bewegung. Diese Initiative schafft wichtige Grundlagen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen Generation.
Mehr Einzelheiten zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf rp-online.de.