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Messerangriff in Siegen: Stadtfest setzt trotz Vorfall fort

In Siegen stach eine 32-jährige Frau am Freitag während eines Busfahrten zu einem Stadtfest mit einem Messer auf Passagiere ein, wodurch sechs Personen verletzt wurden, drei von ihnen schwer, während die Polizei weiterhin die Hintergründe dieses schockierenden Vorfalls untersucht.

In einem erschütternden Vorfall hat eine Frau in einem Stadtbus in Siegen, Nordrhein-Westfalen, am Freitagabend messerscharfe Gewalt gegen Fahrgäste ausgeübt. Der Bus befand sich auf einer Sonderlinie zu einem Stadtfest, als die 32-Jährige ohne Vorwarnung mit einem Messer auf die Passagiere einstach. Dabei wurden mindestens sechs Menschen verletzt, von denen drei in einem kritischen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Die Polizei reagierte zügig und nahm die Angreiferin kurz nach dem Vorfall fest.

Bürgermeister Steffen Mues äußerte sich erschüttert über den Angriff und sprach von einer „absoluten Fassungslosigkeit“ in der Gemeinde. Trotz der ernsten Situation entschieden die Stadtverwaltung und die Festorganisatoren, das geplante Stadtfest am Samstag nicht abzusagen. Man vertraute auf die Einschätzung der Polizei, die versicherte, dass keine akute Gefahr mehr bestehe.

Verletzte und erste Reaktionen

Unter den sechs Verletzten sind einige Passagiere, die bereits in der Nacht aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Zwei von ihnen kehrten nach einer medizinischen Behandlung nach Hause zurück, während eine andere Frau sich selbstständig aus dem Krankenhaus entließ. Die Verletzten sind zwischen 16 und 30 Jahren alt und stammen aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein.

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In der Nacht kümmerte sich die Polizei um die verbliebenen Fahrgäste, die in einer Halle des nahegelegenen Notfallzentrums betreut wurden. Neben der Polizei waren auch Notfallseelsorger und die Feuerwehr vor Ort, um den geschockten Passagieren und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. In dem Bus waren über 40 Personen, darunter auch einige Kinder.

Unmittelbare Folgen und nächste Schritte

Die Hintergründe der brutalen Attacke bleiben derzeit unklar. Der Polizei lagen bisher keine Anhaltspunkte für ein politisches oder religiös motiviertes Vergehen vor, allerdings gibt es Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung der Tatverdächtigen, die bereits polizeilich bekannt ist. Man arbeitet intensiv daran, Zeugen zu befragen und Spuren am Tatort zu sichern, um ein klares Bild von den Geschehnissen zu erhalten.

Der Vorfall hat Erinnerungen an einen ähnlichen Anschlag in Solingen in der Vorwoche wachgerufen, wo ein Mann auf einem Jubiläumsfest willkürlich auf Festivalbesucher eingestochen hatte. In der Folge starben mehrere Menschen, was die öffentliche Besorgnis über solche gewaltsamen Übergriffe verstärkte.

– NAG

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