Nach den turbulenten Ereignissen des Volkstrauertags im vergangenen Jahr ist endlich Klarheit in die Planung gekommen. Der Unmut über die damalige Organisation war groß, und es stellte sich die Frage: Warum gab es nicht nur eine, sondern gleich zwei Gedenkveranstaltungen? Diese Verwirrung führte zu vielen Fragen bei den Bürgern.
In den beiden Vorjahren hatte es eine zentrale Gedenkveranstaltung gegeben, die zwischen Nachrodt, Wiblingwerde und Veserde rotierte. An den anderen Standorten wurden Kränze niedergelegt, jedoch ohne vorherige Ansprachen. Doch im vergangenen Jahr war es anders: Die evangelische Kirchengemeinde in Nachrodt plante eine eigene Veranstaltung, was dem Konzept einer gemeinsamen Ansprache und gebündelter Kräfte zuwiderlief.
Neue Ansätze und Zusammenarbeit
„In der evangelischen Gemeinde gibt es eine neue Führungsriege und solche Missverständnisse werden wir nicht noch einmal erleben“, erklärte Bürgermeisterin Birgit Tupat. In einem konstruktiven Austausch haben sich die Verwaltungsmitarbeiter mit dem interprofessionellen Pastoralteam über die zukünftige Gestaltung des Gedenktags beraten. „Wir werden künftig an einem gemeinsamen Standort feiern und verzichten auf Parallelveranstaltungen“, betonte die Bürgermeisterin.
Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die aufkommende Kritik, denn es war bekannt, dass die Wiblingwerder Gemeindemitglieder kein Interesse daran hatten, das Ehrenmal in Nachrodt zu besuchen. Stattdessen hatten sie, trotz aller vorherigen Absprachen, eine eigene Gedenkfeier im Höhengebiet abgehalten, was vielen Besuchern und auch der Politik übel aufstieß. Über die Jahre zuvor waren die Nachrodter ebenfalls zum Berg gekommen, was die Situation noch komplizierter machte. Doch nun ist man sich einig: Gemeinsam wird die zentrale Gedenkveranstaltung vorbereitet und neu angegangen.
Am Sonntag, den 17. November, findet in Wiblingwerde die zentrale Gedenkveranstaltung statt, die alle Beteiligten zusammenbringen soll. Die Hoffnung ist groß, dass diese gemeinsame Feier Zeichen setzt und die Gemeinschaft stärkt. Wie lokaldirekt.de berichtet, sollen die Unterschiede nun eindeutig geklärt werden, damit keiner mehr in die Situation gerät, von den anderen ausgeschlossen zu werden.