Die deutsche U20-Frauenfußballmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Cali eine herbe Enttäuschung erlebt. Nach einem packenden Vorrundenspiel gegen die USA haben sie das Halbfinale im dramatischen Elfmeterschießen mit 1:3 verloren. Das Spiel nahm eine dramatische Wendung, als die deutschen Spielerinnen, die bis zur Nachspielzeit mit 2:0 führten, in der achten und neunten Minute vor den USA in die Knie gezwungen wurden.
In diesem spannenden Duell konnten Cora Zicai und Loreen Bender Deutschland zunächst in Front bringen. Ihre Tore in der zweiten Halbzeit schienen die deutsche Mannschaft auf den Weg ins Halbfinale zu bringen. Doch die jubelnden Spielerinnen mussten bald darauf zuschauen, wie die USA mit zwei späten Toren in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielten und das Spiel in die Entscheidung per Elfmeterschießen zwangen.
In der anschließenden Entscheidungsrunde konnte nur Jella Veit für Deutschland erfolgreich punkten, während die amerikanische Mannschaft die Nerven behielt und dreimal ins Schwarze traf. Trainerin Kathrin Peter sprach nach dem Spiel von bitteren Enttäuschungen, da die deutschen Spielerinnen trotz ihrer Anstrengungen und des engagierten Spiels letztlich die Glücklichen in der amerikanischen Auswahl waren.
Fortsetzung der Herausforderungen für das Team
DFB-Sportdirektorin Nia Künzer äußerte sich ebenfalls zu der misslichen Lage: „Es ist unglaublich schade, dass sich unsere U20-Frauen nicht für ihre guten Leistungen und ihre Leidenschaft belohnt haben.“ Ihr zufolge wäre das Erreichen der besten Vier ein bedeutender Entwicklungsschritt für das Team gewesen. Trotz der Niederlage sieht Künzer Potenzial in den Spielerinnen, das in zukünftigen Wettbewerben genutzt werden kann. Sie betonte den Wert des Turniers für die Entwicklung des Spiels der Frauen in Deutschland.
Das Ausscheiden aus dem Turnier zeigt, dass die deutsche U20-Mannschaft trotz ihrer großen Geschichte im Frauenfußball, in einer solch entscheidenden Phase vor einer Herausforderung steht. Sowohl Deutschland als auch die USA führen mit jeweils drei Titeln die Liste der U20-Weltmeister an, was den Grund für den Wettbewerb zusätzlicher Bedeutung verleiht. Die nächste Herausforderung wird sein, aus dieser schmerzhaften Erfahrung zu lernen und weiterhin auf das Potenzial der Spielerinnen zu setzen, um in zukünftigen Turnieren erfolgreicher abzuschneiden.
Das gesamte Team und das Trainerpersonal sind sich einig, dass diese Lektion essentiell für die bevorstehenden Aufgaben im internationalen Fußball sein wird. Der Fokus liegt nun auf der Weiterentwicklung und dem Aufbau des bestehenden Talents, sowohl auf nationaler als auch auf Vereinsebene.