Ein spannendes Match steht Bayer Leverkusen bevor, da die Mannschaft am Donnerstag (18:45 Uhr) in der Champions League gegen den holländischen Verein Feyenoord Rotterdam antreten wird. Dieses erste Gruppenspiel weckt nicht nur sportliche Erwartungen, sondern auch gewisse Besorgnis unter den Fans, insbesondere wegen der angekündigten Sicherheitsmaßnahmen.
Traditionell bringen internationale Spiele spezifische Sicherheitsprotokolle mit sich. So wird auch in Rotterdam eine Blocksperre für die 2800 mitreisenden Leverkusener Anhänger eingerichtet, die mindestens 30 Minuten dauern wird und bereits ab der 80. Spielminute greift. Die genaue Dauer dieser Sperre liegt, so der Verein, im Ermessen der niederländischen Polizei. Diese Maßnahme ist eine Vorsichtsmaßnahme, um mögliche Unruhen und Risiken zu minimieren.
Entwicklung um das Klo-Verbot
Ein Punkt, der vor dem Spiel für Aufregung sorgte, war das drohende Klo-Verbot für die Fans. Diese Woche sagten jedoch die Verantwortlichen von Feyenoord Rotterdam zu, dass die Gäste während der Blocksperre vollen Zugang zu den sanitären Einrichtungen und dem Catering im Stadion „De Kuip“ haben werden. Dies wurde zunächst als problematisch angesehen, da Fans während der Blocksperre für mindestens 40 Minuten möglicherweise keinen Zugang zu den Toiletten gehabt hätten.
Die „Kurvenhilfe Leverkusen“, die auch als Sprachrohr der Fans fungiert, war entscheidend in dieser Angelegenheit. In einer Stellungnahme erklärten sie, dass sie erfolgreich den Kontakt mit Bayer 04 und Feyenoord aufgenommen haben, um die Situation zu klären. Sie freuten sich, dass die vorangegangenen Bedenken ausgeräumt werden konnten, und betonten, dass die Einschränkungen einer Blocksperre, die keinen Zugang zu sanitären Anlagen gewährte, gegen die von der UEFA aufgestellten Richtlinien verstoßen hätten.
In höhreren Instanzen entschied man, dass solche Maßnahmen die Grundrechte der Fans beeinträchtigen könnten. Insbesondere wurde auf Artikel 45 der Champions-League-Richtlinien verwiesen, der besagt, dass Heimvereine die Verfügbarkeit aller wesentlichen Einrichtungen wie sanitäre Anlagen gewährleisten müssen, solange Zuschauer im Stadion sind. Ein Verstoß gegen diese Regelung hätte möglicherweise schwerwiegende Folgen für die Betreiber der Veranstaltung.
Die Klärung dieser Punkte ist nicht nur für die unmittelbare Spielsituation ausschlaggebend, sondern hebt auch die Verantwortung der Vereine hervor, ihren Fans nicht nur ein sportliches Erlebnis zu bieten, sondern auch grundlegende Bedürfnisse wie den Zugang zu Toiletten zu respektieren. Diese Thematik könnte weitere Diskussionen innerhalb der Fußballgemeinschaft nach sich ziehen, insbesondere wenn es um die Sicherheitsmaßnahmen bei internationalen Spielen geht.
In einer Branche, in der der Fan immer mehr in den Fokus rückt, setzt solch ein Vorfall auch Maßstäbe für die Kommunikation zwischen Vereinen und ihren Anhängern. Die Kurvenhilfe hat unter Beweis gestellt, dass es sich lohnt, für die Rechte der Fans einzustehen. Ein Blick auf die Ereignisse rund um das Spiel gegen Feyenoord zeigt, dass es nicht nur um Punkte auf dem Spielfeld geht, sondern auch um das Wohl der Unterstützer, die den Sport über alles lieben.
Für weiterführende Informationen zu den Entwicklungen rund um Bayer Leverkusen und die Champions-League-Teilnahme, können die Details hier nachgelesen werden.