Letzte Woche fand in Füssen das 4-Nationen-Turnier statt, bei dem die Eishockey-Frauen-Nationalmannschaft Deutschlands ihre erste Herausforderung in der neuen Saison 2024/2025 annahm. Assistenztrainer Markus Gleich, Talent- und Standortentwickler der DEL2, war mittendrin und berichtete von einer beeindruckenden Lernbereitschaft des jungen Teams. Dieses Turnier ist für die Spielerinnen von besonderer Bedeutung, da sie sich auf die bevorstehenden Qualifikationen für die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaft vorbereiten müssen.
Das Team startete mit einem Kader von 28 Spielerinnen, die sich in intensiven Trainingseinheiten auf die Spiele gegen Gegnerinnen aus Frankreich, der Slowakei und Ungarn vorbereiteten. Insgesamt wurden 22 Athletinnen für das Turnier ausgewählt. Unter den Co-Trainern waren neben Gleich auch Sascha Rogoza als Torwarttrainer und Jennifer Harss als Athletiktrainerin. Diese Unterstützung ist entscheidend, um die Fähigkeiten des Teams zu stärken und es auf die Herausforderungen der kommenden Monate vorzubereiten.
Ein persönliches Engagement
Die Teilnahme an dem Turnier war für Markus Gleich weit mehr als ein beruflicher Auftrag. Ronja Jenike, die ihn eingeladen hatte, sorgte dafür, dass er die Bühne betreten konnte, um das Team auf diesem wichtigen Weg zu begleiten. Gleich eröffnete sich die Möglichkeit, sich intensiv mit den Spielerinnen und deren Entwicklung auseinanderzusetzen, und die Dankbarkeit, die er für diese Rolle empfand, war spürbar. Seine Vorbereitung beinhaltete nicht nur strategische Überlegungen, sondern auch das Verständnis für die individuellen Talente jeder Spielerin.
Die Altersstruktur des Teams fiel auf: Mit einer jüngsten Spielerin von lediglich 17 Jahren und der ältesten mit 31 Jahren konnte das Durchschnittsalter auf unter 24 Jahre festgelegt werden. Diese Mischung bot eine hervorragende Grundlage, um eine hungrige und lernwillige Truppe zu formen. Gleich war beeindruckt von der Aufnahmefähigkeit der Spielerinnen. „Sie sind äußerst motiviert und saugen jedes Wort wie ein Schwamm auf“, bemerkte er und betonte den starken Wunsch der Athletinnen, sich kontinuierlich zu verbessern.
Nach dem intensiven Trainingslager gingen die Spielerinnen optimistisch in ihre ersten Partien. In den Spielen gegen Frankreich, das den Auftakt bildete, erzielten sie insgesamt zwei Siege und mussten sich einmal geschlagen geben. Besonders hervorzuheben war das emotionale Duell gegen Ungarn, das am Ende leider nicht siegreich war, jedoch eine starke Teamleistung zeigte und sowohl Herz als auch Kampfgeist offenbarte.
In dieser Saisonvorbereitung war das 4-Nationen-Turnier mehr als nur eine Testreihe; es bot auch die Gelegenheit, teambildende Strukturen zu festigen. Die Spielerinnen fanden zusammen und arbeiteten hart daran, sich als Einheit zu präsentieren, was für ihre zukünftigen Herausforderungen entscheidend ist. Das Training war intensiv, das Engagement hoch, und alle Beteiligten zeigten, dass sie bereit sind, für ihre Ziele zu kämpfen.
Zusammengefasst war das Turnier in Füssen ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Es setzte den Grundstein für die anstehenden internationalen Herausforderungen und machte deutlich, dass hinter jedem Erfolg harte Arbeit und der unbedingte Wille stehen. Diesen ersten großen Test haben die Spielerinnen mit Bravour gemeistert und sich somit eine solide Basis für die kommenden Herausforderungen geschaffen.
Für detaillierte Informationen über das Turnier und die damit verbundenen Entwicklungen siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.del-2.org.