Die Fans des 1. FC Köln haben derzeit Grund zur Euphorie. Nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen, darunter ein beeindruckendes 5:0 gegen Braunschweig und ein 3:1 gegen Schalke, herrscht Optimismus in der Stadt. Am Samstag um 20.30 Uhr steht ein weiteres spannendes Duell auf dem Programm: Die Gastgeber treffen auf Magdeburg. Diesen Schwung möchten die Kölner mit in die Partie nehmen, auch wenn mehrere Spieler aus den Nationalteams zurückkehren mussten.
Trainer Gerhard Struber, der erst seit kurzer Zeit am Ruder ist, zeigt sich zuversichtlich: „Die Länderspielpause kann man sich nie aussuchen. Jetzt gilt es, die Jungs wieder dorthin zu holen, wo wir auf Schalke aufgehört haben“, erklärt er. Dabei hat Struber ein klares Ziel vor Augen: die Siegesserie fortzusetzen und auch gegen die Magdeburger zu gewinnen. Er versteht, wie wichtig dieser Moment für den Verein ist, zumal das letzte Sieg-Triple bereits 29 Monate zurückliegt.
Sieg-Triple nach 29 Monaten? Das wäre ein Meilenstein!
Das letzte Mal, dass der 1. FC Köln drei Siege hintereinander feiern konnte, war im April 2022 unter dem ehemaligen Trainer Steffen Baumgart. Damals reichte es sogar für vier Erfolge in Folge. Seither ist der Verein in einer frustrierenden Phase gefangen, in der mehr als zwei Siege nacheinander nicht mehr realisiert wurden. Diese Negativserie ist besonders schmerzlich, wenn man die Herausforderungen der letzten Abstiegssaison bedenkt.
Gerhard Struber möchte diesen Fluch nun beenden. „Unser Ziel ist klar, wir wollen zu Hause drei Punkte holen“, sagt er. Er hat einen offensiven Spielstil propagiert, den er mit seinem Team umsetzen möchte, und glaubt, dass dies die logische Konsequenz sein sollte: „So wie wir reinmarschieren, ist das Toreschießen die logische Konsequenz. Wir kommen fantastisch in die entscheidenden Zonen.“
Die Partie verspricht, ein aufregendes Fußballspiel zu werden, zumal sowohl Köln als auch Magdeburg oben in der Tabelle stehen und beide Mannschaften die Ambition haben, den Aufstieg zu schaffen. Eine hohe Zuschauerzahl ist zu erwarten, und die Atmosphäre im Stadion wird voraussichtlich elektrisierend sein.
Kader-Manager Thomas Kessler sieht den Druck als Ansporn. „Wir wollen Punkte holen, haben Woche für Woche eine Standortbestimmung. Die Jungs, die fit sind, geben Gas – und dann wollen wir als Klub einen Schritt nach vorne machen.“ Solch eine positive Einstellung könnte die Kölner antreiben, die überfällige Siegesserie endlich anzutreten und damit den Fans ein Stück weit Hoffnung in einer bislang schwierigen Saison zurückzugeben.
„Beide Teams sind vorne in der Tabelle mit dabei, und es wird ein Fußballspiel, das die Fans gerne sehen möchten“, sagt Struber. Kann der 1. FC Köln endlich den Bann brechen und seine Heimserie ausbauen? Die Fußballwelt schaut gespannt auf die kommenden Tore und die Möglichkeit eines neuen Kapitels in der Vereinsgeschichte.