Köln setzt sich erneut für ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept ein und nimmt am Stadtradeln 2024 teil. An einem feierlichen Event im Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium erfolgte der offizielle Startschuss für diese einzigartige Mitmachaktion, die vom 28. August bis zum 17. September 2024 einen Schwerpunkt auf nachhaltige Verkehrsmittel legen möchte. Ascan Egerer, der Beigeordnete für Mobilität, und Dr. Bruno Zerweck, der Schulleiter des Gymnasiums, begaben sich an die Spitze dieser Initiative, die zahlreiche fahrradbegeisterte Bürgerinnen und Bürger ansprechen soll.
Stadtradeln hat sich in der Stadt Köln als ein populäres und wirksames Event etabliert, das nicht nur den Radverkehr fördern soll, sondern auch zu einem aktiveren Lebensstil anregen möchte. Es richtet sich an alle, die in Köln leben, arbeiten oder studieren. Die Teilnehmer werden aufgerufen, in Teams gegenseitig zu motivieren und möglichst viele Kilometer zu radeln, um Köln im bundesweiten Städteranking nach oben zu bringen. Diese Aktion zielt darauf ab, das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf die Gesundheit und das Klima zu schärfen.
Ein Aufruf zum Mitmachen
„Die Aktion Stadtradeln ruft jedes Jahr tausende begeisterter RadfahrerInnen und solche, die es werden wollen, auf den Plan“, erklärte Ascan Egerer. Im Rahmen der Stadtradeln-Initiative wird ein besonderes Augenmerk auf Teamgeist und gemeinsames Engagement gelegt. Um die Mobilitätswende in der Stadt zu demonstrieren, werden sogar Fahrradtouren für Ratsmitglieder organisiert, die zeigen, wie sinnvoll das Radfahren im urbanen Raum sein kann. Dabei zählt jeder geradelte Kilometer für das Gesamtergebnis von Köln in der Stadtwertung.
Die Anmeldung zum Stadtradeln ist unkompliziert über die offizielle Webseite oder die Stadtradeln-App möglich. Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Schulradeln“ werden Kinder, Eltern und Lehrkräfte ermutigt, das Auto gegen das Fahrrad einzutauschen. Ziel ist es, eine gesunde und bewegungsreiche Alternative zum oft sitzenden Alltag in Schulen zu bieten. Indem sie auf das Fahrrad umsteigen, tragen SchülerInnen aktiv zum Klimaschutz bei und verbessern ihre Fitness.
Stadtradeln als Teil einer größeren Bewegung
Das Stadtradeln ist nicht nur ein lokales Event, sondern Teil eines internationalen Wettbewerbs, der von dem Klimabündnis ins Leben gerufen wurde. Die teilnehmenden Kommunen wetteifern darum, möglichst viele Menschen vom Auto auf das Fahrrad zu bringen und damit die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Dies ist in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig, da die Verringerung klimaschädlicher Gase eine der entscheidenden Herausforderungen unserer Zeit darstellt.
Köln veranstaltet Stadtradeln bereits zum neunten Mal, und die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Letztes Jahr wurde ein Rekord von 1,7 Millionen geradelten Kilometern erreicht. Dieses Jahr hofft die Stadt erneut auf eine hohe Beteiligung und eine gesteigerte Kilometerleistung. Im Schulradeln-Wettbewerb konnte das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium mit über 27.000 geradelten Kilometern den Titel der aktivsten Schule in Köln erringen und zeigt damit, wie stark Engagement und Teamarbeit fruchtbar sein können.
Über die Stadtradeln-App werden die geradelten Strecken nicht nur erfasst, sondern auch anonymisiert zur Verbesserung der Radinfrastruktur in Köln wissenschaftlich ausgewertet. Diese Daten, etwa darüber, wo Radfahrende häufig warten müssen oder wo der Verkehrsfluss stockt, fließen in Planungen zur zukünftigen Radverkehrsentwicklung ein. Neben dem Stadtradeln sind konstruktive Rückmeldungen von Radfahrenden entscheidend, um die Infrastruktur weiter zu optimieren.
Um auf diese Anregungen zu reagieren, können die Teilnehmenden die Plattform „Sag’s uns“ nutzen, die es BürgerInnen ermöglicht, Anliegen und Verbesserungsvorschläge für Köln einzureichen. Diese wichtige Schnittstelle zwischen Bürger und Stadtverwaltung hilft, die urbanen Mobilitätsbedürfnisse besser zu verstehen und darauf zu reagieren.
Das bevorstehende Stadtradeln in Köln spiegelt nicht nur individuelle Gesundheits- und Umweltanliegen wider, sondern ist auch Teil eines größeren Trends hin zu einer nachhaltigeren urbanen Mobilität. Die Möglichkeit, auf das Fahrrad umzusteigen und aktiv zum Klimaschutz beizutragen, wird vielen Kölnerinnen und Kölnern helfen, in einen aktiveren Lebensstil zu finden und gleichzeitig ihre Stadt ein Stück lebenswerter zu gestalten.
– NAG