Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und während es draußen kühler wird, ziehen sowohl Besucher als auch Betreiber der Kölner Freibäder Bilanz über die vergangene Saison. Diese war geprägt von wechselhaftem Wetter und einer hohen Anzahl an Besuchern, die trotz mancher Rückschläge in die Bäder strömten. Die Freibadsaison der Kölnbäder GmbH endete offiziell am Sonntag, wobei nur noch das Hundeschwimmen am kommenden Wochenende im Stadionbad ansteht.
Von Mitte Mai bis Sonntag waren die Kölner Freibäder geöffnet, wobei die Freibadampel den Besuch abhängig vom Wetter lenkte. Judith Jussenhofen, Sprecherin der Kölnbäder, berichtet: „Wir haben bewusst zwei Bäder, Höhenberg und Ossendorf, durchgehend geöffnet, um unseren Besuchern eine Möglichkeit zu bieten.“ Diese Bäder waren unabhängig von den Wetterbedingungen zugänglich.
Besucherzahlen im Sommer
Die Freibadsaison 2023 war von Beginn an von unbeständigem Wetter geprägt, was sich auch in den Besucherzahlen widerspiegelte. Im Mai konnten nur 106.000 und im Juni 187.000 Badegäste gezählt werden – Werte, die unter dem Durchschnitt lagen. Dabei bewegten sich die Temperaturen um die 20 Grad Celsius und es regnete häufig. In den darauf folgenden Monaten, speziell im Juli, stiegen die Zahlen jedoch an, sodass insgesamt 227.000 Besucher die Bäder aufsuchten. Der August zeugte von einer Achterbahnfahrt der Gefühle, jedoch brach mit 280.000 Gästen ein deutlicher Anstieg durch die Sommerferien und gutes Wetter über die Freibäder herein.
Der 12. August stellte für die Bäder einen Wendepunkt dar: An diesem Montag in den Sommerferien suchten über 27.000 Menschen Abkühlung. Jussenhofen erklärt, dass die Kölner oft zwei Tage schönes Wetter benötigen, um den Entschluss zu fassen, ins Freibad zu gehen. Diese Beobachtung steuerte dazu bei, die scheinbare Unbeständigkeit der Besucherzahlen während des Frühsommers zu erklären.
Vorbereitung auf die nächste Saison
Mit dem Ende der Freibadsaison steht auch das traditionelle Hundeschwimmen im Stadionbad an, das am 22. September stattfinden wird. 600 Tickets sind bereits im Vorverkauf verkauft worden, und auch Nicht-Hundebesitzer sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.
Nach der Schließung der Freibäder beginnen umfangreiche Arbeiten in den Außenbereichen, wie Fliesenreparaturen und die Überprüfung von Leitungen. „Direkt nach Saisonende stehen Handwerksbetriebe bereit, um nötige Reparaturen durchzuführen,“ erläutert Jussenhofen. Zudem bleibt durch die Vierjahreszeitenbecken in einigen Bädern auch im Winter das Schwimmen unter freiem Himmel möglich. Für die bevorstehende Woche werden Temperaturen über 25 Grad vorhergesagt, was die Schließung etwas erträglicher macht.
Ein besonderes Augenmerk gilt dem Agrippabad in der Innenstadt, das die meisten Besucher in einer Saison verzeichnet. Im nächsten Jahr steht hier eine große Sanierung an, einschließlich der Erneuerung der berühmten Schrägfassade. Der genaue Zeitpunkt für den Beginn der Arbeiten steht noch nicht fest, jedoch wird das Bad für etwa ein Jahr geschlossen sein, während für Vereine und Schulen alternative Schwimmmöglichkeiten gesucht werden.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Freibadsaison trotz anfanglicher Schwierigkeiten im Verlauf des Sommers einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Die Kölnbäder sind mit den Zahlen zur Besucherfrequenz zufrieden, was sie optimistisch auf die kommenden Jahre blicken lässt. Details zu den Erfahrungen und weiteren Entwicklungen werden in den nächsten Monaten verfolgt, um die Attraktivität der Freibäder weiterhin zu steigern.