Wolfsburg – Die 33-jährige Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft, Alexandra Popp, wird in Kürze ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekanntgeben. Laut Berichten der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» sowie des NDR ist der neue Bundestrainer Christian Wück bereits über ihre Entscheidung informiert. Popp, die eine beeindruckende Karriere mit 144 Länderspielen und 67 Toren vorzuweisen hat, hat wiederholt mit Verletzungsproblemen zu kämpfen gehabt, was zu ihrer Überlegung beiträgt, nicht weiterhin für die Nationalelf aufzulaufen.
Besonders nach den Olympischen Spielen in Frankreich, bei denen sie mit der deutschen Auswahl die Bronzemedaille gewann, war klar, dass ihr Rücktritt bevorstehen könnte. Bei diesen Spielen war sie die letzte Spielerin, die noch aus dem Olympiateam von 2016 präsent war, das den Goldmedaillegewinn feierte. Popps Rolle als Identifikationsfigur im Fußball geht über den Platz hinaus, und ihre professionellen Leistungen wurden mehrfach ausgezeichnet.
Karrierehöhepunkte und Rücktrittsgedanken
Nach den Herausforderungen bei der EM 2022 in England und der enttäuschenden WM 2023 in Australien hat Popp immer wieder angedeutet, dass sie über einen Rücktritt nachdenkt. Ihre chronischen Verletzungsprobleme haben ihren Einfluss auf die Entscheidung deutlich verstärkt. Dennoch bleibt ihr Vertrag beim VfL Wolfsburg bis zum 30. Juni des nächsten Jahres bestehen. Mit dem Gewinn der Olympischen Spiele 2016 feierte sie ihren größten Erfolg und setzte sich als eine der besten Spielerinnen Deutschlands durch.
Die Entscheidung von Popp folgt also einer langen Phase der Überlegung, und sie wird von ihren Teamkolleginnen, wie Marina Hegering und Merle Frohms, begleitet, die ebenfalls ihren Rücktritt erklärt haben. Ihr Abgang wird eine bedeutende Lücke im deutschen Frauenfußball hinterlassen, insbesondere während Wücks Debüt als neuer Chefcoach am 25. Oktober in Wembley gegen die Europameisterinnen aus England.
Die genauen Beweggründe für ihren Rücktritt sind bisher nicht offengelegt, aber ihre kämpferische Einstellung und ihr Wille, auf dem höchsten Niveau zu spielen, bleiben unbestritten. Popp wird weiterhin eine Schlüsselfigur im Frauenfußball sein, unabhängig von ihrer Entscheidung, das Nationalteam zu verlassen.