In Höxter, Nordrhein-Westfalen, hat ein unerwartetes Gewitter einen feierlichen Appell in der General-Weber-Kaserne zu einem dramatischen Vorfall verwandelt. Am Donnerstag, den 26. September, sorgte eine heftige Sturmböe dafür, dass ein Festzelt mit rund 150 Gästen kollabierte, was zu mehreren Verletzten führte. Nach Angaben der Polizei, die sich auf Berichte der Neuen Westfälischen stützte, waren die Feiernden während des Zwischenfalls von herabstürzenden Zeltplanen sowie Zeltstangen getroffen worden.
Insgesamt wurden 17 Personen verletzt, was die erste Schätzung von sieben Verletzten deutlich übertraf. Der Vorfall ereignete sich gegen 15:10 Uhr, als eine Gewitterfront mit starkem Regen und Blitzen über die Region zog. Die Feuerwehr wurde umgehend mit dem alarmierenden Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ in die Kaserne gerufen. Zahlreiche Einsatzkräfte, einschließlich eines Rettungshubschraubers, standen bereit, wurden jedoch letztlich nicht benötigt.
Naturgewalt trifft Festlichkeit
Der ursprünglich feierliche Anlass, bei dem der Kommandeursposten feierlich übergeben werden sollte, musste nach dem Vorfall schnellstens abgebrochen werden. Zeugen berichteten von chaotischen Szenen, als das Zelt durch die starke Böe einfach auseinandergerissen wurde. Diese extreme Wetterlage war nicht zufällig, denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits vor möglichen Wetterturbulenzen gewarnt und sogar die Möglichkeit von Tornados angedeutet. In den Tagen zuvor hatten bereits Sturmschäden und Tornados in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen gesorgt.
Die Schilderungen der Anwesenden verdeutlichen die Überraschung über die plötzliche Wende der Ereignisse. Niemand hatte mit solch einer gewaltsamen Wetteränderung während eines festlichen Anlasses gerechnet. Der Ernst der Lage zeigte sich auch in der schnellen Reaktion der Rettungskräfte, die sich sofort um die Verletzten kümmerten.
Für viele der Beteiligten wird dieser Tag in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen der Feierlichkeiten, die geplanten Übergabe des Kommandeurs mussten in den Hintergrund rücken, sondern auch wegen der Risiken, die extreme Wetterereignisse mit sich bringen. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen im Hinblick auf Wetterwarnungen auf und bleibt nicht ohne Einfluss auf zukünftige Planungen in der Region.
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