Bei einem Kontrolltag der Polizei in Bad Driburg wurde die Verkehrssicherheit verstärkt ins Visier genommen. Zwischen 10.30 und 17 Uhr fanden mehrere Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Standorten statt, um überhöhte Geschwindigkeiten und weitere Verkehrssünder zu identifizieren.
Zwei zentrale Kontrollpunkte wurden an der B 64, einer in Herste und einer in Josefsmühle, eingerichtet. Hier stellte die Polizei von 10.45 bis 13.20 Uhr fest, dass insgesamt 20 Verkehrsteilnehmer nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h einhielten. Diese Verstöße führten zu zehn Bußgeld- und zehn Verwarngeldverfahren, wie die Kreispolizeibehörde Höxter informierte.
Besondere Fälle bei Geschwindigkeitskontrollen
Einer der herausragendsten Fälle war der eines 55-jährigen Fahrers aus Bad Lippspringe, der mit 160 km/h unterwegs war. Dies zieht eine erhebliche Strafe nach sich: 480 Euro Bußgeld, ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Der Fahrer eines Peugeot, der 15 km/h zu schnell fuhr, muss hingegen mit einem Verwarngeld von 40 Euro rechnen.
Zusätzlich kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall: Eine Beifahrerin mit ihrem fünf Monate alten Baby, das sich im Maxi-Cosi befand, hatte diesen nicht korrekt im Fahrzeug gesichert. Der Maxi-Cosi stand frei auf der Rücksitzbank, was dazu führte, dass die Polizei die Weiterfahrt der Familie vorübergehend untersagte, bis das Baby ordnungsgemäß gesichert war.
Ein weiterer bemerkenswerter Zwischenfall dort war die Festnahme eines 30-jährigen Fahrers, der wegen einer Straftat zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Er wurde zur Polizeiwache Bad Driburg gebracht und dort verhört.
Im Verlauf des Kontrolltags wurden verschiedene weitere Geschwindigkeitsüberwachungen sowie allgemeine Verkehrskontrollen an verschiedenen Standorten durchgeführt. So fand von 10.30 bis 11.30 Uhr eine Geschwindigkeitsmessung im 70er-Bereich in Höxter-Bosseborn statt, wo insgesamt sechs Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden.
Am Nachmittag, zwischen 15 und 16.45 Uhr, wurde eine weitere Kontrolle im gleichen Bereich durchgeführt, mit 17 festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen. Dabei wurden zwei Fahrer mit Geschwindigkeiten von 121 und 115 km/h erfasst, was jeweils ein einmonatiges Fahrverbot und 320 Euro Bußgeld zur Folge hat.
Ein Unterstützungsfahrzeug, ein Kreisradarwagen, war ebenfalls im Einsatz. Er überwachte die B 64 und hielt zwischen 10.30 und 17 Uhr insgesamt 311 Geschwindigkeitsverstöße fest, von denen 39 mit Bußgeld geahndet wurden. Auch hier war der traurige „Sieger“ ein Fahrer, der mit 143 km/h in einer 80er-Zone unterwegs war.