In Höxter wurde ein kleiner Festakt des ABC-Abwehrbataillons veranstaltet, bei dem der neue Kommandeur Michael Mosig offiziell vorgestellt wurde. Der feierliche Appell, der ursprünglich für den Vortag geplant war, musste aufgrund eines schweren Gewitters abrupt abgebrochen werden. Dies führte zu einem Nachholtermin, bei dem die Bundeswehr jedoch auf das ursprünglich festgelegte Programm verzichtete und die Veranstaltung in reduziertem Rahmen durchführte.
Bei dem ersten Festakt ereignete sich ein dramatischer Vorfall: Eine starke Sturmböe fegte das Festzelt, in dem sich etwa 150 Ehrengäste befanden, hinweg. Dieser unerwartete Wechsel der Witterung führte zu einer Verletzungsbilanz von insgesamt 17 Personen, darunter auch Mosig, der durch einen Metallstück am Auge verletzt wurde. Glücklicherweise hat sich der Kommandeur mittlerweile erholt und ist wieder wohlauf.
Ermittlungen zur Unfallursache
Die Polizei klärt derzeit die genauen Umstände, die zu diesem Vorfall führten. Ein wichtiger Zeuge ist dabei Polizeidirektor Christian Brenski, der zum Zeitpunkt des Unglücks anwesend war und als Ehrengast im Zelt saß. Seine Aussagen könnten entscheidend sein, um die Abläufe und mögliche Sicherheitslücken zu verstehen.
Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann äußerte sich nach dem Zwischenfall sichtlich betroffen und erklärte, er habe ein solches Ereignis in seiner Laufbahn noch nie erlebt. Er lobte die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Bundeswehr, die in der Notlage schnell reagierten und halfen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr wurde von den Beteiligten für ihre rasche und effektive Hilfe gewürdigt.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall, wie schnell sich die Umstände während einer öffentlichen Veranstaltung ins Negative wenden können, und wirft zugleich Fragen zur Sicherheitsplanung bei solchen Festakten auf. Ein abgeschlossenes Aufklärungsergebnis der Polizeiermittlungen wird in Zukunft weitere Klarheit über die Ursachen des Geschehens bringen. Weitere Informationen sind hier nachzulesen.