Hochsauerlandkreis

Junge Gartenhelfer aus Schmallenberg: Blumen, Rasen und große Herzen!

Fünf Freunde aus Schmallenberg bringen mit ihrem "Gartenmobil" alte Gärten auf Vordermann und helfen gleichzeitig Menschen in Not – eine großartige Aktion, die auch junge Leute zum Anpacken motiviert!

In Schmallenberg zeigen fünf Freunde, dass man mit einem Rasenmäher nicht nur Rasen mähen, sondern auch Gutes tun kann. Jonas, Luis, Anton, Max und Pepe sind mit ihrem „Gartenmobil“ unterwegs, um Gartenarbeit zu leisten. Heute kümmern sie sich um die grüne Oase von Dieter Neumann, der dankbar für die helfenden Hände ist. Mit Hartnäckigkeit und Teamgeist gehen die Jungs ans Werk, um die Aufgaben des Tages zu bewältigen: Rasenmähen, Unkraut jäten und Rindenmulch verteilen. Die erste Besprechung, wie bei den Profis, bringt Struktur in ihre Arbeit.

Diese Initiative started im Rahmen des Jugendprojekts „Mach hinne“, das von der Stadt Schmallenberg finanziert wird. Jedes Jahr werden 4.000 Euro zur Verfügung gestellt, wobei pro Projekt 300 Euro zur Verfügung stehen. Die Idee, eine Gartenhilfe ins Leben zu rufen, kam den 13- und 14-Jährigen schnell: Sie wissen, dass sie Spaß an der Arbeit im Garten haben. „Wir wollten einen Garten-Trupp gründen“, sagt Pepe, der das Projekt maßgeblich mitgestaltet hat. Mit dem Geld konnten sie einige Werkzeuge anschaffen, während andere Teile von ihren Familien kamen. Ein einheitliches Erscheinungsbild war ebenfalls wichtig; sie haben T-Shirts und Flyer gestaltet, um ihr Anliegen zu promoten.

Beliebtheit und erfolgreiche Aufträge

Bereits 30 Aufträge haben sie in diesem Sommer erfolgreich abgeschlossen. Die Nachbarn haben schnell von ihrer Idee erfahren und die Nachfrage steigt. So etwa Kunde Gisela Böhle, die die jungen Gartenhelfer nun schon zum zweiten Mal engagiert hat. Ihre positive Erfahrung sagt einiges über den Nutzen dieses Projekts aus. „Ich bin durch meine Tochter darauf aufmerksam geworden“, erklärt sie. „Vor allem alte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, sich um ihren Garten zu kümmern, profitieren von so einer Hilfe.“ Nach einem Unfall war es für sie schwer, die Gartenarbeit alleine zu machen, weshalb sie besonders dankbar für die Unterstützung ist.

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Die fünf Freunde sind äußerst flexibel, was ihre Preise angeht. Sie geben keine festen Raten vor; vielmehr können die Kunden selbst entscheiden, wie viel sie zahlen möchten. Manche geben zusätzlich ein kleines Taschengeld. Bis Oktober läuft das Gartenmobil-Projekt, und die Jungs sind fest entschlossen, ihre Einnahmen zu spenden. Wohin das Geld gehen wird, ob an ein Altenheim, einen Kindergarten oder einen Sportverein, steht noch nicht fest. Bei ihren Kunden kommt die Idee jedenfalls gut an, und auch Dieter Neumann ist überzeugt. „Ich unterstütze gern die Idee, Menschen zu helfen, die Unterstützung brauchen“, sagt er. „Sie sind nun das zweite Mal hier, und ich werde sie sicherlich noch ein drittes Mal engagieren.“ Dies zeigt, dass das Projekt nicht nur zur Freude der Helfer, sondern auch zur Zufriedenheit der Auftraggeber führt.

Ein weiteres Ziel der Gruppe besteht darin, die Bekanntheit ihres Projekts zu steigern. Ihr Engagement zeigt, dass es wichtig ist, in der Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. Es bleibt zu hoffen, dass sich auch andere Jugendliche inspirieren lassen und ähnliche Projekte ins Leben rufen. Ein Blick auf die Arbeit der fünf Freunde macht klar, dass Handwerken nicht nur Spaß macht, sondern auch eine großartige Möglichkeit ist, sich für andere einzusetzen.

Weitere Informationen und Berichterstattung über dieses freundliche Projekt finden sich im WDR-Fernsehen, wo am 22.08.2024 in der Lokalzeit Südwestfalen darüber berichtet wurde.

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