Herne

Westfalia Herne enttäuscht: Ein Sieg bleibt nur ein Traum!

Westfalia Herne blamiert sich im Spitzenspiel der Westfalenliga mit 1:2 gegen TSG Sprockhövel und Sportchef Marcus Piossek fordert nach einer desaströsen ersten Halbzeit eine dringende Leistungssteigerung: "Das war ein Klassenunterschied - wie im Handball!"

In der Westfalenliga sieht es für den SC Westfalia Herne derzeit alles andere als rosig aus. Nach einem enttäuschenden 1:2 gegen die TSG Sprockhövel bleibt das Team auf einem Zick-Zack-Kurs, der kaum die Erwartungen erfüllt. Der Verlust gegen die Spitzenmannschaft in einem entscheidenden Spiel sorgt für Unmut, insbesondere da die Sprockhöveler ungeschlagen auf Tabellenplatz eins stehen.

Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte sich ein klares Übergewicht der Gastgeber. Agon Arifi und Max Michels brachten Sprockhövel bereits vor der Halbzeitpause mit 2:0 in Führung. Auf Seiten der Westfalia fiel das Leistungsspektrum erheblich ab, und der spielende Sportchef Marcus Piossek äußerte sich frustriert über die schwache Vorstellung seiner Mannschaft. „Das war ein Klassenunterschied – wie im Handball. Die haben uns hinten reingedrückt“, erklärte er und fügte hinzu, dass sein Team nicht einmal einen Torschuss abgegeben hatte. „Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir mit einem 0:5 oder 0:6 in die Kabine gegangen wären“, so Piossek weiter.

Änderungen nach dem Pausentee

In der Halbzeitpause musste Trainer Christian Knappmann energisch eingreifen und gab der Mannschaft eine klare Ansage, die Wirkung zeigte. Nach dem Wiederanpfiff trat eine völlig andere Westfalia-Mannschaft auf den Platz, die sich deutlich besser präsentierte. Der Anschlusstreffer von Maurice Bank in der 87. Minute kam jedoch zu spät, um noch einen Punkt aus Sprockhövel mitzunehmen. Piossek wollte dennoch nicht nur die negative erste Hälfte ins Gewicht legen. „Das war gut in Halbzeit zwei. Das war ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten“, lobte er seine Elf.

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Trotz der zwischenzeitlichen Leistungssteigerung blieb Piossek jedoch kritisch. „Wir haben jetzt sieben Spiele gehabt und ich habe uns nicht in einer dieser Begegnungen als absolutes Top-Team auftreten gesehen. Unser Anspruch und die Wirklichkeit liegen aktuell nicht eng beieinander“, sagte er. Die Herausforderungen, vor denen das Team steht, sind nicht nur sportlicher Natur, sondern auch eine Frage der Einstellung. „Wir müssen alle, vor allem die Basics, an den Tag legen. Ohne Herz und Leidenschaft kann man auch die besten Taktiken des Trainers nicht umsetzen“, appellierte der Sportchef an seine Spieler.

Ein Blick in die Zukunft für Westfalia Herne

Für die nächsten Wochen stehen entscheidende Spiele auf dem Plan, die sowohl in der Liga als auch im Pokal stattfinden werden. So trifft die Westfalia im Westfalenpokal-Achtelfinale auf Kurdistan Bochum und hat auch in der Liga mit Wacker Obercastrop und DSC Wanne-Eickel zwei anspruchsvolle Gegner vor der Brust. Piossek betonte jedoch die Qualität seines Kaders: „Ich halte den Kader für gut genug, um oben mitzuspielen. Das wollen wir aber in den nächsten Spielen dann auch sehen – über 90 Minuten!“

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die Westfalia in der Lage ist, die geforderten Leistungen konstant abzurufen und sich aus der aktuellen Negativspirale zu befreien. Die Ansprüche sind hoch, und sowohl die Verantwortlichen als auch die Fans hoffen auf einen baldigen Turnaround in der Leistungsfähigkeit der Mannschaft. Für mehr Informationen über die Situation rund um Westfalia Herne, siehe den Bericht auf www.reviersport.de.

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