Die Mannschaft von Rheinland Dremmen hat nach zwei Spieltagen in der Kreisliga A genau einen Punkt errungen. Dies ist ein steiniger Start, aber für sportlichen Leiter Swen Krieger ein Grund zur Hoffnung. Im Vergleich zur letzten Saison wurde der Kader weiter verjüngt, was die Dynamik im Team beeinflussen könnte. Mit einem Durchschnittsalter von 21,83 Jahren bringt Dremmen frisches Blut ins Spiel, insbesondere durch den Aufstieg von fünf A-Junioren.
Allerdings bedeutete der Umbruch auch Abschied: Lukas Lambertz, eine feste Größe im Team, hat seine Karriere beendet, und ein weiteres Talent, Nico Schunk, hat zum Mittelrheinligisten Union Schafhausen gewechselt. „Er hat in den letzten zwei Jahren starke Leistungen gezeigt und ich gönne ihm diese Chance“, erklärt Krieger. Er fügt hinzu, dass Schunk bereits mehrere Spiele von Dremmen verfolgt hat, und auch er selbst sich ein Bild von der neuen Umgebung Schafhausen gemacht hat.
Offensive stark, aber Abwehrprobleme
Trotz der Herausforderungen zeigt die Offensive von Dremmen Potential. In den ersten beiden Spielen erzielte die Mannschaft insgesamt fünf Tore, was zeigt, dass die Angreifer in Form sind. Dennoch muss die Defensive dringend verbessert werden, denn bereits acht Gegentore in nur zwei Spielen sind eine zu hohe Zahl. Krieger ist optimistisch: „Daran wird gearbeitet.“
In ihrem ersten Spiel beim 3:3 gegen Waldenrath-Straeten gab es ein unglückliches Eigentor. Im zweiten Spiel gegen den starken Aufsteiger SV Brachelen verloren die Dremmener mit 2:5, wobei sie dem Gegner durch eigene Fehler zwei Tore vor dem Strafraum ermöglichten. Krieger bewertet Brachelen als äußerst stark und sieht sie als ernsthaften Konkurrenten in der Liga. „Sie werden im oberen Bereich mitspielen“, so seine Einschätzung.
Trotz der gegenwärtigen Schwierigkeiten hat das Team den Rückhalt und die Geduld von Krieger. Er betont, dass den jungen Spielern Zeit gegeben werden muss, um sich zu entwickeln. „Es gibt Wellentäler, die durchgestanden werden müssen“, erklärt er. In den nächsten Spielen sollen die ersten Punkte gegen Kückhoven eingefahren werden, um die aktuelle Saison positiver zu gestalten.
Die beeindruckende Phase gegen Ende der letzten Saison, als das Team in fünf Spielen 15 Punkte sammelte und bis auf Platz sechs vorrückte, wird als Maßstab genommen. Dremmen strebt an, in dieser Saison eine ähnliche Entwicklung zu nehmen und damit ebenfalls im Tabellenmittelfeld zu landen. „Wir möchten die Saison einstellig abschließen“, gibt Krieger das Ziel vor, und mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend könnte dieses Vorhaben gelingen.
Das Team wird weiterhin im Blick behalten, um zu sehen, wie sich die junge Mannschaft weiterentwickelt und an den Herausforderungen wächst.
– NAG