Heinsberg

Fortschritt für Frauen: Heinsberger Delegation fordert Sofortmaßnahmen!

In der spannenden Debatte der 28. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Würzburg, die vom 15. bis 17. September 2024 stattfand, setzen Heinsbergs Petra Büschgens, Erkelenz' Elke Bodewein und Wegbergs Sonja Opwis klare Forderungen gegen weibliche Armut und traditionelle Rollen, und fordern sofortige politische Maßnahmen für eine gerechtere Gesellschaft!

In einer dreitägigen Veranstaltung, die vom 15. bis zum 17. September 2024 in Würzburg stattfand, trafen sich Gleichstellungsbeauftragte aus verschiedenen Städten, darunter Petra Büschgens vom Kreis Heinsberg, Elke Bodewein aus Erkelenz und Sonja Opwis aus Wegberg, um über ein bedeutendes und oft vernachlässigtes Thema zu sprechen: weibliche Armut. Es handelte sich um die 28. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands, die als Plattform zur Diskussion aktueller Herausforderungen diente.

Die Konferenz bot in 17 Foren die Möglichkeit, tiefgehende Gespräche zu führen und voneinander zu lernen. „Wir haben sehr viele neue Impulse bekommen und danken dem gastgebenden Team der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg für den tollen Empfang. Toll war auch, dass die Bundesministerin Lisa Paus und Verena Bentele, die Präsidentin des VdK mit dabei waren“, teilen die Beauftragten erfreut mit. Diese Zusammenkünfte sind entscheidend, um in einem geschützten Rahmen bestehende Problematiken zu beleuchten und innovative Lösungen zu entwickeln.

Forderungen zur Verbesserung der Situation

Während der Konferenz wurde nicht nur die Herausforderungen weiblicher Armut diskutiert, sondern es fand auch eine Abstimmung über zentrale Anträge der Landesarbeitsgemeinschaften statt. Die Gleichstellungsbeauftragten legten eindeutige Forderungen an die Bundesregierung vor, die nicht nur als wichtige Schritte zur Bekämpfung der Armut, sondern auch zur Überwindung traditioneller Geschlechterrollen fungieren sollen. Zu den Hauptanliegen gehören:

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  • Die Abschaffung des Ehegattensplittings, das oft tradierte Geschlechterrollen verfestigt.
  • Verbesserungen für ungewollt Schwangerer, die häufig in schwierige Lebenssituationen geraten.
  • Eine rasche Umsetzung der Istanbul-Konvention, um geschlechtsspezifische Gewalt wirksam zu bekämpfen.
  • Proaktive Krisenintervention und Beratung für Kinder, die von Partnerschaftsgewalt betroffen sind.

Diese Punkte sind nicht nur Forderungen, sondern reflektieren auch die Dringlichkeit, mit der diese Themen adressiert werden müssen. „Nun ist die Politik gefragt. Die Forderungen bedürfen keiner weiteren jahrelangen Wartezeit“, betonen die Gleichstellungsbeauftragten. Ihre Stimmen erheben sich in einem Appell, der weit über die Konferenz hinausgehende Bedeutung hat.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Feier des 40-jährigen Bestehens der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte (BAG). Die Jubiläumsbroschüre dokumentiert die geschichtliche Entwicklung von 1984 bis heute und wusste nicht nur mit ihren Informationen, sondern auch mit individuellen Erfahrungen zu begeistern, die die Vielfalt der Herausforderungen und Erfolge verdeutlichen, mit denen Frauen im Laufe der Jahrzehnte konfrontiert waren. Diese Broschüre fungiert nicht nur als Rückblick, sondern bietet auch eine Perspektive auf die zukünftigen Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten.

Die Konferenz verdeutlicht, dass das Thema weibliche Armut eine Vielzahl von Facetten hat und tief in gesellschaftliche Strukturen eingebunden ist. Die anwesenden Beauftragten planen nun, die erarbeiteten Impulse und Erkenntnisse in ihrer jeweiligen Kommunen weiterzugeben, um dort an der Schaffung von effektiven Lösungsansätzen zu arbeiten. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kreis-heinsberg.de.

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