Der Stadtrat von Geilenkirchen hat kürzlich entschieden, einen Bürgerentscheid über die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) im Stadtteil Niederheid zuzulassen. Dieses Votum kommt auf Druck der Gegner der neuen Flüchtlingsunterkunft, die in den letzten Monaten 2881 Unterschriften gesammelt haben. Nach Überprüfung hat die Stadtverwaltung festgestellt, dass 2540 dieser Unterschriften gültig sind, was weit über den erforderlichen 1839 Unterschriften liegt.
Der vorgesehen Platz für die ZUE ist ein Gewerbegrundstück an der Landstraße im Industriegebiet Niederheid, das Platz für 350 Flüchtlinge bieten soll. Der Stadtrat bestätigte am Mittwochabend formell, dass die Abstimmung voraussichtlich Ende November stattfinden wird. Dieses Vorgehen bietet den wahlberechtigten Bürgern die Möglichkeit, sich direkt zu diesem umstrittenen Thema zu äußern.
Es gibt eine klare Teilung in der Meinung über die ZUE. Einige Fraktionen, wie die SPD und die Grünen, unterstützen die Einrichtung, während die CDU und die Bürgerliste den Geilenkirchenern ermöglichen wollen, ihre Stimme zu diesem Thema abzugeben. Bei der Sitzung am Mittwochabend hatten die Ratsmitglieder die Möglichkeit, sich auf die Seite der Gegner zu stellen, um eine Abstimmung zu vermeiden, entschieden sich jedoch mehrheitlich für den Bürgerentscheid. Dies zeigt das Engagement der Ratsmitglieder, die Bürger in diesen Entscheidungsprozess einzubeziehen.
Während die Diskussionen um die ZUE weiterhin toben, bleibt unklar, wie die Bürger letztendlich entscheiden werden. Das Thema wird sicher die politischen und sozialen Debatten der kommenden Wochen prägen, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die lokale Gemeinschaft auswirkt. Details zu diesem Vorhaben und den damit verbundenen Bedenken können in einem ausführlichen Bericht auf www.aachener-zeitung.de nachgelesen werden.