Hamm

Verwirrende Beschilderung: Südfeldweg bleibt Umweg für Bahnreisende!

Wegen des neuen Bahnhaltepunkts in Westtünnen führt die umstrittene Beschilderung an der Baustelle am Tünner Kreisel zu Verwirrung und langen Umwegen für Ortsunkundige, während die Stadt den Südfeldweg vorerst als Verkehrshindernis erklärt – eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen!

Die Stadt Westtünnen befindet sich momentan in einem Spannungsfeld zwischen anstehenden Bauarbeiten und den Herausforderungen einer neuen Verkehrsbeschilderung. Grund für die Diskussion ist der bevorstehende Haltepunkt, dessen Eröffnung für den 10. Oktober geplant ist. Diese Entwicklung bringt eine Reihe von Unsicherheiten mit sich, insbesondere hinsichtlich der Wegweisung und der Nutzung des Südfeldwegs.

Die aktuelle Beschilderung am neuen Kreisverkehr der Von-Thünen-Straße ist nicht unumstritten. Trotz der baulichen Fortschritte arbeiten die Mitarbeiter vor Ort fieberhaft an der Fertigstellung der Bahnunterführung und des Kreisels. Währenddessen bleibt die Wegweisung für viele Bewohner ein Rätsel. Die Stadtverwaltung hält am bisherigen Beschilderungssystem fest, auch wenn dies nicht immer nachzuvollziehen ist. Die Umleitung des Verkehrs um den Südfeldweg wird als notwendige Maßnahme angesehen, solange dieser nicht umfassend ausgebaut ist.

Verwirrende Schilder: Umleitung für den Südfeldweg

Stadtsprecher Tom Herberg erläutert, dass die neue Beschilderung bewusst darauf abzielt, zusätzlichen Verkehr auf dem Südfeldweg zu verhindern – zumindest bis zu dessen Ausbau. Der Fokus liegt darauf, Ortsunkundige auf längere Umwege zu lenken, um Staus zu vermeiden. Diese Routenführung bedeutet, dass der schöne und neue Weg, der zur Bahnunterführung führt, ebenso als Zugang zum Haltepunkt dient. Doch für viele, die die Gegend nicht gut kennen, ist dies keine einfache Lösung.

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Die Alternativen führen häufig über Osttünnen und weiter durch Westtünnen, was die Fahrtzeiten erheblich verlängern kann – meist mindestens die doppelte Zeit. Bei diesen Umleitungen stellt sich die Frage, ob Navigationssysteme die neuen Routen adäquat berücksichtigen werden.

Stadt spricht sich gegen zusätzlichen Verkehr aus

Wie Herberg anmerkt, ist man sich der Tatsache bewusst, dass ortsbekannte Fahrer den Südfeldweg auch trotz der neuen Schilder nutzen werden. Doch die Stadtverwaltung hat sich entschieden, die Widersprüche in der Verkehrssituation zu minimieren und Störungen dort zu vermeiden, wo die Straßen ohnehin schon als Engstellen gelten. Der Südfeldweg selbst ist nicht nur ein einfacher Wirtschaftsweg – auch der öffentliche Nahverkehr nutzt diese Route.

Die Hintergründe dieser Umleitung sind vielfältig. Der Südfeldweg könnte durchaus eine bedeutendere Rolle in der Anbindung zwischen Westtünnen und Rhynern spielen. Dennoch wird der notwendige Ausbau des Wegs als unaufschiebbar betrachtet, insbesondere im Hinblick auf die Pläne für ein neues Wohngebiet, das südlich des Haltepunktes entstehen soll. Die Planungen dafür stehen allerdings noch ganz am Anfang, sodass sich die Realisierung noch um einige Jahre hinausziehen könnte.

Ein zusätzlicher Punkt in dieser Diskussion ist die historische Perspektive: Die Idee des Haltepunkts stammt von dem verstorbenen SPD-Ratsherrn Hubert Westermeier, dessen Vision bereits vor Jahrzehnten präsent war. Frühe Initiativen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sind vielfach gescheitert oder wurden hinausgezögert, sodass der Ausbau des Südfeldwegs bis heute ein ungelöstes Problem darstellt.

Nun nimmt die Stadtverwaltung jedoch klar Stellung und betont, dass der Südfeldweg durch den städtischen Bauhof in einem verkehrssicheren Zustand gehalten werden soll. Dies allein genügt jedoch nicht, um die Bedenken der Lokalpolitiker anzugehen, die eine umfassendere Verbesserung der Situation fordern. Der Dilemma des unzureichend ausgebauten Südfeldwegs wird weiterhin als ungelöst angesehen, und die kommende Eröffnung des Haltepunkts wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten gibt.

Diese Situation muss beobachtet werden, um schließlich herauszufinden, wie die Stadtverwaltung die Herausforderungen des Verkehrsmanagements angehen wird. Die Vorarbeiten scheinen zwar im Gange zu sein, doch die Entwicklungen in den nächsten Monaten werden entscheidend sein, um festzustellen, wie der Verkehr in dieser Region organisiert wird.

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