Der HBW Balingen-Weilstetten steht vor einem wichtigen Duell in der 2. Handball-Bundesliga, nachdem die Mannschaft am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen den TV Hüttenberg hinnehmen musste. Trotz einer vielversprechenden ersten Halbzeit, in der die „Gallier“ immer wieder in Führung lagen, endete das Spiel mit einem bitteren 28:29. Trainer Matthias Flohr analysierte die Partie und stellte fest, dass die Abwehr nicht den notwendigen Zusammenhalt gezeigt hat, was zu einfachen Gegentoren führte.
„Die schnellen und wuseligen Hüttenberger waren agiler und konnten unsere defensive Stabilität aushebeln. Wir haben nicht als Einheit gearbeitet, was uns letztendlich das Spiel gekostet hat,“ erklärte Flohr. Diese Erkenntnisse wurden in einer intensiven Videoanalyse besprochen, um die Abwehrarbeit für das nächste Spiel zu verbessern und solche knappen Spiele in der Zukunft zu vermeiden.
Herausforderungen gegen den ASV Hamm-Westfalen
Der HBW trifft im nächsten Spiel auf den ASV Hamm-Westfalen, eine Mannschaft, die ebenfalls in einem Umbruch steckt. Bei Hamm gab es einige personelle Veränderungen, unter anderem hat Michael Hegemann das Traineramt übernommen. Außerdem mussten sie Verluste von Schlüsselspielern wie Björn Zintel und Markus Fuchs verkraften. „Sie haben einen ähnlichen Umbruch durchlebt wie wir und auch einige ihrer Leistungsträger verloren,“ so Flohr.
Trotz dieser Herausforderungen hat sich das neue Team von Hamm gut verstärkt. Der niederländische Nationalspieler Tom Jansen, der vom Erstligisten Gummersbach kam, gilt als Königstransfer. Weitere neugewonnene Spieler wie Julius Meyer-Siebert und Ian Hüter bringen viel Qualität ins Spiel. „Die erste Reihe ist mit Jansen, Meyer-Siebert, Hüter und Dayan sehr stark besetzt,“ hebt Flohr hervor. „Sie spielen auf gutem, wenn nicht sogar sehr gutem Zweitliga-Niveau.“
Der Fokus auf die Defensive
Für den HBW ist klar, dass in der defensive Arbeit noch Verbesserungen notwendig sind, um mögen die neue Stärke des ASV zu neutralisieren. „Wir müssen die 6:0-Deckung in Bewegung bringen! Das wird eine ganz andere Herausforderung im Vergleich zu Hüttenberg,“ betont Flohr. „In diesem Spiel muss wir die Lücken reißen und sicherstellen, dass wir gegen die Wurfgewalt von Jansen und die physischen Stärken von Hüter und Stüber gut aufgestellt sind.“
Bislang haben sowohl der HBW als auch der ASV Hamm eine ausgeglichene Bilanz mit zwei Punkten aus vier Spielen, wobei beide Mannschaften sowohl Siege als auch Niederlagen verbuchen konnten. Hamm verlor zuletzt unglücklich gegen Elbflorenz nach einer Führung zur Halbzeit, was zusätzliche Motivation für das Spiel gegen den HBW geben könnte.
„Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und die richtigen Schlüsse ziehen, um gegen Hamm konkurrenzfähig zu sein,“ schloss Flohr seine Analyse. Die strategische Vorbereitung wird entscheidend sein, um die nächsten Punkte zu sichern und aus der bisherigen Saison mehr herauszuholen. Das Spiel verspricht spannend zu werden, da beide Teams auf der Suche nach Stabilität sind. Weitere Informationen dazu finden sich in einem Bericht auf www.schwaebische.de.
