Hamm

Endlich: Bewohnerparkzone in der Knappenstraße beschlossen!

Erstmals gibt es in Hamm-Osten eine Bewohnerparkzone an der Knappenstraße, um den Ärger über zugeparkte Straßen rund um das Marienhospital zu lindern – nach jahrelangen Kämpfen der Anwohner könnte sich endlich etwas ändern!

Die Knappenstraße in Hamm-Osten erhält endlich eine Bewohnerparkzone, um den chronischen Parkdruck zu lindern. Dieses Unterfangen, das über Jahre hinweg scheiterte, wurde jetzt beschlossen, nachdem die Bezirksvertretung Uentrop in ihrer letzten Sitzung unisono für das Parkraumkonzept stimmte. „Der dritte Versuch ist gelungen“, freute sich Bezirksbürgermeister Björn Pförtzsch über den Fortschritt, welcher auf einer Online-Befragung und einer Bürgerversammlung basiert.

Die Problematik ist seit langem bekannt: Anwohner ärgern sich über die zugeparkten Straßen durch Besucher und Mitarbeiter des St. Marien-Hospitals, die oft kostenpflichtige Parkplätze ignorieren. Vorige Lösungsansätze blieben in der Vergangenheit an internen Konflikten und Uneinigkeiten mit dem Krankenhaus hängen. Diese neueste Initiative könnte jedoch die Situation endlich ändern und damit auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik stärken, wie SPD-Bezirksvertreterin Jule Pletschen erklärte.

Meinungsumfrage und Bürgerbeteiligung

Die Meinung der Anwohner wurde ernstgenommen. Rund 40 Prozent der Haushalte an der Knappenstraße nahmen an der Online-Befragung teil, die repräsentative Ergebnisse zur Parksituation lieferte. Die Befragung ergab, dass etwa die Hälfte der Teilnehmer die Parksituation als sehr problematisch wahrnimmt, während weitere 30 Prozent dies als zeitweise problematisch empfinden. Trotz einiger Bedenken, die insbesondere von älteren Anwohnern geäußert wurden, unterstützt eine Mehrheit die Einführung der Bewohnerparkregelung.

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Um sicherzustellen, dass auch die weniger technikaffinen Anwohner Gehör finden, fand im Mai eine klassische Bürgerversammlung statt, die das Meinungsbild erneut bestätigte. Diese Anstrengungen zur Bürgerbeteiligung sind ein Schritt in die richtige Richtung und zeigen, wie wichtig den Verantwortlichen die Meinung der Bürger ist.

Details zur neuen Bewohnerparkzone

Die neue Regelung umfasst 76 stellflächen auf der Knappenstraße, wobei eine Kombination aus Parkscheibenplätzen und freiem Parken gelten wird. Die Parkscheibenregelung erlaubt das Parken montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr für maximal zwei Stunden. Bewohner können mit einem speziellen Ausweis unbegrenzt parken. Die Verwaltung plant, die Regelung im Herbst in Kraft zu setzen, abhängig von der Zustimmung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität, der am 24. September zusammentritt. Auch wenn dieser Beschluss als formal erwartet wird, bleibt abzuwarten, ob weitere Aspekte angesprochen werden.

Die Anwohner „Am Huckenholz“ äußerten hingegen Bedenken gegenüber dem neuen Bewohnerparken und lehnten das Konzept mehrheitlich ab. Die Stadt hat gefordert, dass Einfahrten durch Markierungen freigehalten werden, und obwohl die Resonanz der Anwohner in diesem Bereich gering war, könnte sich dies in Zukunft ändern.

Die Verwaltung rechnet zudem mit einem zukünftigen Bedarf an zusätzlichen Parkplätzen, sollte der Druck weiter steigen. Ab Anfang 2026 ist eine umfassende Parkraumerhebung geplant, um die Situation zu analysieren und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einzuleiten. Dies zeigt, dass die Verantwortlichen die Thematik im Blick haben und proaktiv mit den Herausforderungen umgehen.

Die neue Bewohnerparkzone K wird den Anwohnern die Möglichkeit bieten, entspannter nach einem Parkplatz zu suchen, auch wenn eine Garantie für einen Parkplatz nicht gegeben werden kann. Für die Parkausweise, die den Bewohnern zur Verfügung stehen, fallen jährlich 27 Euro beziehungsweise 50 Euro für zwei Jahre an.

Diese Veränderungen stellen einen bedeutenden Fortschritt für die Anwohner der Knappenstraße dar. Es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen zur Verringerung des Parkdrucks nachhaltig wirken, sodass die Anwohner nicht nur einen theoretischen Anspruch auf Parkplätze haben, sondern diesen auch tatsächlich nutzen können.

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