In der letzten Debatte um die Präsidentschaftskandidatur in den USA haben Donald Trump und Kamala Harris in Philadelphia eine spannende Auseinandersetzung geliefert. Trump, Kandidat der Republikanischen Partei, äußerte sich nach dem ersten TV-Duell und ließ seine Bereitschaft für ein zweites Duell offen. Dabei sagte der 78-Jährige, dass nach einem gewonnenen Duell nicht zwingend ein weiteres erforderlich sei. „Im Moment schauen wir mal, was wir tun“, betonte er.
Während der Debatte, die für Harris eine bedeutende Herausforderung darstellte – sie ist erst seit Kurzem im Rennen um das Weiße Haus – kam es zu intensiven Wortgefechten. Trump ließ sich von Harris provozieren und geriet in die Defensive, während diese einen kühlen Kopf bewahrte. Eine Umfrage von CNN zeigte, dass 63 Prozent der registrierten Wähler Harris als Siegerin der Debatte ansehen, während 37 Prozent Trump unterstützen. Auch eine Analyse von YouGov bestätigte, dass die Mehrheit der Bürger Harris als Gewinnerin sah.
Reaktionen auf die Debatte
Trump hingegen verteilte nach der Debatte Bilder von Umfragen, in denen er als Sieger hervorging. Diese stammen jedoch aus Zuschauerbefragungen verschiedener Sender und sind nicht repräsentativ. Der ehemalige Präsident machte klar, dass ein weiteres Duell nur unter bestimmten Vorbedingungen stattfinden würde: Er möchte, dass Fox News die Moderation übernimmt, und bevorzugte Moderatoren, die ihm nahestehen. ABC, der Sender, der die Debatte ausrichtete, bezeichnete Trump als „unehrlich“ und kritisierte die Moderatoren dafür, dass sie seine Aussagen live faktisch überprüften.
Harris demonstrierte während des Duells eine starke Präsenz und ließ sich nicht leicht aus der Fassung bringen. Stimmen innerhalb der Demokratischen Partei sind sich einig, dass ihr Auftritt ein Erfolg war. In der politischen Landschaft wird das Duell als ein Wendepunkt angesehen, da am 5. November Wahlen anstehen.
Einfluss von Taylor Swift
Ein weiterer Blickfang in dieser Kampagne ist die Unterstützung von Popstar Taylor Swift für Kamala Harris. Swift gab an, die Demokratin bei der bevorstehenden Wahl zu unterstützen. Die Fans der Sängerin, als „Swifties“ bekannt, haben bereits Freundschaftsarmbändchen zur Unterstützung von Harris und ihrem Vizekandidaten Tim Walz verkauft. Swift hat vor allem Einfluss auf eine junge Frauenklientel, die für Harris eine entscheidende Wählergruppe darstellen kann.
Trump reagierte verärgert auf Swifts Unterstützung für Harris und deutete an, dass sie für ihre politische Haltung womöglich einen Preis „auf dem Markt“ zahlen müsse. In der Vergangenheit äußerte er sich kritisch zu Swift und benutzte kürzlich mit Künstlicher Intelligenz generierte Bilder, die den Anschein erweckten, sie würde ihn unterstützen. Swift bezeichnete dies als einen der Gründe, warum sie ihre politische Meinung öffentlich machen wolle.
Die bevorstehenden Entwicklungen in diesem Wahlkampf versprechen, weiterhin spannend zu bleiben. Die Debatte zwischen Trump und Harris hat die Gemüter erhitzt und könnte entscheidenden Einfluss auf das Wählerverhalten haben. Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.radiohagen.de.
