Hagen-Mitte. Ein Vorfall in der Innenstadt von Hagen zeigt, dass menschliche Empathie und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft nach wie vor präsent sind. Lilly (68) möchte ihre Geschichte teilen, um zu zeigen, dass der Zusammenhalt zwischen den Menschen über kulturelle Unterschiede hinausgeht.
Ein stürmischer Morgen in der Innenstadt
Vor wenigen Tagen war Lilly, eine aktive Rentnerin aus Hagen, auf dem Weg zu ihrem Arzt. Es war kurz nach 8 Uhr, als sie sich beeilen musste. Dabei übersah sie eine Unebenheit auf dem Bürgersteig in der Marienstraße, direkt vor einem Uhrengeschäft. Leider stürzte sie, fiel bäuchlings auf das Pflaster und verletzte sich leicht.
Die helfenden Hände
Nach ihrem Sturz eilten zwei Männer, schätzungsweise in ihren 30er und 40er Jahren, sofort zu Hilfe. Lilly beschreibt ihre besorgten Rufe: „Oh Mama, nein, Mama!“ Dies überrascht sie sehr und bringt ihr ein Lächeln auf die Lippen. Trotz des Schmerzes schaffte sie es, sich einigermaßen selbstständig aufzurappeln und bemerkte, dass leichtere Abschürfungen der einzige Schaden waren, den sie davontrug.
Ein Dank an die Helden
Die beiden Männer waren äußerst nett und unterstützten sie beim Aufstehen. Lilly ist dankbar für ihre Hilfe und hebt hervor, dass es in der heutigen Zeit wichtig sei, solche freundlichen Gesten zu würdigen. „Ich habe ihnen herzlich gedankt und mich gefreut, dass es noch empathische Menschen gibt – hoffentlich keine Einzelfälle“, so die rüstige Rentnerin.
Ein wichtiges Zeichen
Lilly möchte besonders betonen, dass die beiden Männer ausländischer Herkunft waren. In Zeiten, in denen über Ausländer oft negativ gesprochen wird, liefert ihre Erfahrung einen positiven Kontrapunkt. „Es zeigt, dass Herkunft kein Hindernis für Mitgefühl ist. Jeder sollte im Herzen gut sein, egal woher er kommt“, erklärt sie. Ihr Erlebnis hat sie dazu inspiriert, der Welt mit mehr Verständnis zu begegnen.
Ein Lehren und ein Aufruf
Der Satz „Langsam Mama, langsam!“ hat für Lilly eine tiefere Bedeutung angenommen. Er steht nicht nur für persönliche Vorsicht, sondern auch für die Erinnerung daran, dass wir einander unterstützen sollten, unabhängig von kulturellen oder ethnischen Unterschieden. Ihr Vorfall ist ein schöner Beweis dafür, dass Hilfsbereitschaft und gute Taten auch in der hektischen modernen Welt bestehen. Lilly hofft, dass ihre Botschaft eine Inspiration für andere sein kann, in schwierigen Zeiten die Hand zu reichen.
– NAG