Euskirchen

Euskirchen startet neuen Hochwasserschutz: erste Maßnahmen vorgestellt!

Nach der verheerenden Flutkatastrophe vor drei Jahren hat die Stadt Euskirchen mit dem Ingenieurbüro Okeanos ein ehrgeiziges Hochwasserschutzkonzept entwickelt, das unter Beteiligung der Bürger und in Kooperation mit dem Erftverband zahlreiche Maßnahmen zur Sicherheit und Schutz vor zukünftigen Überschwemmungen vorsieht!

Gut drei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe in Euskirchen nimmt das Hochwasserschutzkonzept der Stadt Formen an. Dieses Konzept wurde von der Bochumer Firma Okeanos Smart Data Solutions im Auftrag der Stadtverwaltung entwickelt. Matthias Ritter, ein Mitarbeiter der Stadt, präsentierte nun die wichtigsten Punkte der Bauvorhaben in einer Sitzung des Ausschusses für Tiefbau und Verkehr. Er wies darauf hin, dass dies lediglich der erste Entwurf sei, und die finale Version in einer kommenden Sitzung verabschiedet werden soll.

Um die speziellen Anforderungen und Probleme der Region besser zu verstehen, arbeitete das Okeanos-Team eng mit der Stadtverwaltung zusammen, um die gefährdeten Bereiche zu identifizieren. Im Oktober und November 2023 wurden fünf Workshops abgehalten, an denen Bürger aus 15 Ortsteilen teilnehmen konnten. Diese Bürger waren eingeladen, kritische Stellen zu benennen und Vorschläge für Verbesserungen im Hochwasserschutz zu machen.

Hochwasserschutzkonzept im Detail

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Der Konzeptentwurf sieht eine Kombination aus festen und mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen vor. Bernd Kuballa, der Fachbereichsleiter, erklärte, dass sowohl feste Schutzanlagen eingerichtet als auch Überschwemmungsflächen und mobile Einheiten bereitgestellt werden sollen. Dieser Plan wurde in Kooperation mit dem Erftverband entwickelt, um die Maßnahmen in ein übergeordnetes Hochwasserschutzkonzept zu integrieren.

Die Stadt Euskirchen plant, diversifizierte Maßnahmen umzusetzen, die unter anderem den Neubau von Brücken, die Schaffung von Rückhaltebecken, Entlastungsgräben, Verwallungen, Schutzmauern und Retentionsflächen umfassen. Diese Elemente sollen im gesamten Stadtgebiet verteilt angelegt werden, um den Hochwasserschutz zu optimieren.

Bevor die Verwaltung den Antrag auf Fördermittel bei der Bezirksregierung Köln einreichen kann, müssen die geplanten Vorhaben zuerst von der Unteren Wasserbehörde des Kreises Euskirchen geprüft werden. Dies stellt sicher, dass alle Maßnahmen den erforderlichen Vorschriften und Standards entsprechen.

Weitere Workshops zur Bürgerbeteiligung

Das Büro Okeanos sowie die Stadtverwaltung haben angekündigt, die detaillierten Maßnahmen in einer weiteren Workshop-Runde im November und Dezember der Öffentlichkeit vorzustellen. „Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern über das Konzept diskutieren, um anschließend möglicherweise eine Priorisierung der Maßnahmen abzuleiten“, sagte Wolfgang Honecker, der Technische Beigeordnete der Stadt. Diese Workshops sind eine Gelegenheit für die Bevölkerung, sich aktiv in die Planungen einzubringen und ihre Anliegen zur Sprache zu bringen.

Die Pläne für den Hochwasserschutz in Euskirchen sind von großer Bedeutung, nicht nur um zukünftige Hochwasserschäden zu minimieren, sondern auch um das Vertrauen der Bürger in die Kapazität der Stadt zur Bewältigung solcher Katastrophen zu stärken. Der Fortschritt in dieser Angelegenheit wird daher mit großem Interesse verfolgt, da die Stadt auf die Erfahrungen der Vergangenheit reagiert und gleichzeitig die Lebensqualität ihrer Einwohner verbessert.

Für weiterführende Informationen und zur kompletten Berichterstattung über die Entwicklungen im Hochwasserschutzkonzept der Stadt Euskirchen können Leser die aktuellen Artikel auf www.ksta.de konsultieren.

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