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McLaren feiert Comeback: Norris träumt von Titel trotz Frust!

Chaos der Gefühle bei Lando Norris nach dramatischem Rennen in Baku: Trotz der ersten Führung für McLaren in der Teamwertung seit zehn Jahren trauert der 24-Jährige einer verpassten Titelchance hinter Max Verstappen nach und fragt sich, was hätte sein können – ein emotionales Hin und Her, während McLaren auf der Überholspur nach ganz oben strebt!

In Baku erlebt der britische Formel-1-Fahrer Lando Norris eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zum einen jubelt er über die erste Führung seines Teams McLaren in der Konstrukteurswertung seit dem Jahr 2013, zum anderen plagt ihn die Enttäuschung über eine verpasste Gelegenheit im Titelkampf gegen Max Verstappen. Der 24-Jährige, der sich bei diesem Rennen durch das Feld kämpfte und fast das Podium erreichte, reflektiert über den verpassten ersten Sieg der Saison. „Es ist enttäuschend, besonders mit solch einem starken Auto“, äußerte Norris. „Ich bin der Typ, der ständig überlegt, was hätte sein können.“

Diese gemischten Gefühle spiegeln das aktuelle Klima bei McLaren wider, das sich vom dominierenden Red-Bull-Team befreit hat, das in Aserbaidschan alles andere als einen guten Tag hatte. Der beeindruckende zweite Saisonsieg von Oscar Piastri, Norris’ Teamkollege, verhalf McLaren nicht nur zu einer Führung in der Konstrukteurswertung, sondern verdeutlichte auch, was unter anderen Umständen möglich gewesen wäre. Hätte Norris nicht in der Qualifikation versagt, könnte er nun näher an Verstappen dran sein, der derzeit in der Gesamtwertung auf Platz zwei steht.

Der Druck auf McLaren wächst

Max Verstappen, der aktuelle Weltmeister, hat jedoch einen soliden Vorsprung von 59 Punkten vor dem bevorstehenden Nachtrennen in Singapur am Sonntag. „Der Abstand ist immer noch ordentlich“, erklärte der Niederländer. Er betont, dass McLaren ein perfektes Saisonende hinlegen müsse, um ihre Chancen zu wahren. Norris gibt sich jedoch optimistisch: „Wir haben einen unglaublichen Job gemacht. Wir haben Red Bull eingeholt und sind jetzt das Team zu schlagen. Darauf können wir stolz sein.“ Gemeinsam mit Piastri bildet er derzeit eines der stärksten Fahrerduos der Formel 1.

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Die Wiederauferstehung von McLaren

Die Leistungssteigerung von McLaren ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass das Team in der Vergangenheit große Schwierigkeiten hatte. Mit mäßigen Leistungen und Motorenpartnern wie Honda und Renault schien McLaren im Vergleich zur Konkurrenz ins Hintertreffen geraten zu sein. Die unvergesslichen Wutausbrüche des ehemaligen Weltmeisters Fernando Alonso sind ein Zeugnis dieser frustrierenden Zeit. Vor nicht allzu langer Zeit war es schwer vorstellbar, dass McLaren erneut um Siege kämpfen könnte. Dennoch stehen sie nun an der Spitze der Konstrukteurswertung mit einem Vorsprung von 20 Punkten über Red Bull.

Teamchef Andrea Stella reflektiert diese Entwicklung: „Zu Beginn der Saison 2023 waren wir noch Letzter. Ich schaue mir das zwar nicht dauernd an, aber hin und wieder kann man einen Blick darauf werfen.“ Im zweiten Jahr unter Stellas Führung zeigt McLaren eine konstante Aufwärtskurve. Er setzt darauf, dass sein Team im Stil von Red Bull dominieren kann. „Das Auto ist noch nicht schnell genug, um langweilige Rennen zu garantieren. Aber wir wollen Rennen spannend gestalten.“

Auf der anderen Seite steht das Red-Bull-Team, das laut Motorsportberater Helmut Marko die Meisterschaft schon fast abgeschrieben hat. „Ehrlich gesagt ja“, entgegnete Marko auf die Frage, ob der Titel verloren sei. Der Druck ist enorm, insbesondere nach einem weiteren enttäuschenden Ergebnis für Weltmeister Verstappen, der nach dem Rennen in Baku unzufrieden war. Er bezeichnete sein Auto als „wie ein Go-Kart“ und scheint frustriert über die anhaltende Durststrecke ohne Sieg zu sein. Schon seit sieben Rennen wartet er auf einen Triumph – das ist ihm zuletzt 2020 widerfahren. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt der Kampfgeist des 26-Jährigen ungebrochen: „Diese Party ist noch nicht vorbei“, schrie er den feiernden Rivalen von McLaren entgegen.

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