Washington – Ein skurriler Vorfall aus der Vergangenheit des ehemaligen Präsidentschaftsbewerbers Robert F. Kennedy sorgt erneut für Aufsehen. An einem Wahlkampfauftritt für den republikanischen Kandidaten Donald Trump gab Kennedy bekannt, dass gegen ihn möglicherweise Ermittlungen angestellt werden. Der Grund dafür wäre ein Vorfall aus dem Jahr 2012, bei dem Kennedy angeblich den Kopf eines toten Wals unrechtmäßig von einem Strand mitgenommen haben soll. Solche Geschichten sind für Kennedy nicht neu, immerhin hat er kürzlich auch eine bizarre Erzählung über einen im Central Park abgeladenen toten Bären geteilt.
Im Rahmen seiner Erklärung deutete Kennedy an, dass die Ermittlungen von einer Marinebehörde der Bundesregierung ausgehen könnten, konkretisierte dies jedoch nicht. Umweltschützer hatten zuvor einen Antrag gestellt, in dem sie die Behörden aufforderten, die Vorwürfe anzusehen, was zu dieser neuen Aufmerksamkeit führte. Die Vorwürfe fell auf fruchtbaren Boden, da in den USA unter bestimmten Umständen das Sammeln von Teilen geschützter Meerestiere nicht erlaubt ist.
Die Wal-Geschichte
Der besagte Vorfall soll sich vor mehr als zehn Jahren ereignet haben. Damals gab es in der Zeitschrift «Town & Country» einen Artikel über Kennedys Tochter Kick, in dem es hieß, dass Robert F. Kennedy den Kopf eines an der Küste Neuenglands angespülten Wals mit einer Kettensäge abgetrennt und auf das Dach seines Autos geschnallt habe. Diese Taktik wurde laut seiner Tochter als recht ekelhaft beschrieben. „Jedes Mal, wenn wir auf der Autobahn beschleunigten, ergoss sich der Walsaft in die Fenster des Autos,“ erzählte sie.
Es ist jedoch nicht die erste bizarre Begebenheit, die Kennedy in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. In einer früheren Anekdote erzählte er, wie er vor etwa zehn Jahren eine Bärenleiche auf der Straße fand und sie spontan in sein Auto lud, um das Fell zu entfernen und das Fleisch aufzubewahren. Später verwertete er den Bären jedoch nicht und ließ ihn im Central Park zurück, nachdem er zum Flughafen fahren musste.
Kennedy, der sich in der Vergangenheit oft zu uhdrücklichen Themen geäußert hat, beschreibt die aktuellen Anschuldigungen als parteipolitisch motiviert. Er betont, dass die Verjährungsfristen für derartige Vorfälle lange überschritten seien. Kennedy hat sich im August aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückgezogen und hinter Trump gestellt; zuvor war er Jahrzehnte lang ein Mitglied der Demokratischen Partei gewesen, von der er sich jedoch immer weiter distanziert hat.
Seine Präsidentschaftsbewerbung als parteilosen Kandidaten und die kritischen Stimmen, die ihm aufgrund seiner Impfgegner-Position und der Verbreitung von Verschwörungsmythen entgegenschlugen, zeigen, dass Kennedy in letzter Zeit oft im Mittelpunkt der politischen Debatte steht. Die Geschichte um den toten Wal könnte zusätzliche Spannungen erzeugen.
Die genauen Umstände der angeblichen Ermittlungen sind noch unklar. Während Kennedy behauptet, einen Brief erhalten zu haben, der ihm die Ermittlungen ankündigte, bleibt abzuwarten, inwieweit die Behörden tatsächlich tätig werden.Details dazu sind noch nicht vollständig bestätigt, dennoch bleibt die Situation für Kennedy als ehemaliger Präsidentschaftskandidat eine weitere interessante Wendung in seiner ungewöhnlichen politischen Laufbahn.
Für mehr Informationen über den Fall und ähnliche Entwicklungen kann die aktuelle Berichterstattung auf www.radioenneperuhr.de nachgelesen werden.