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Wärme aus der Erde: Düsseldorf und Duisburg auf dem Weg zur Klimaneutralität!

Düsseldorf und Duisburg setzen auf geothermische Wärme aus der Tiefe: Im März 2023 ergaben Untersuchungen des GeothermieRhein-Projektkonsortiums vielversprechende Ergebnisse für eine klimafreundliche Energiezukunft, die fossile Brennstoffe ersetzen könnte!

Düsseldorf und Duisburg stehen vor einer vielversprechenden Möglichkeit, ihre Energieversorgung durch die Nutzung von geothermischer Wärme zu revolutionieren. Mit einem Fokus auf den Einsatz von hydrothermaler Tiefengeothermie haben die beiden Städte in einer überkommunalen Projektgruppe, die aus acht Partnern besteht, das Potenzial dieser Technologie eingehend untersucht. Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und auf umweltfreundliches Heizen ohne Gas, Öl oder Kohle umzusteigen.

Im März 2023 besuchte eine Delegation des GeothermieRhein-Projektkonsortiums die Geothermieanlage der Stadtwerke München – die derzeit größte ihrer Art in Deutschland. Diese Besichtigung verdeutlichte die Chancen und Herausforderungen, die mit der Erschließung geothermischer Energie verbunden sind. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betonte die ermutigenden Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die für die kommunale Wärmeplanung in Düsseldorf von großer Bedeutung sind und die Stadt auf dem Weg zur Umsetzung nachhaltiger Energieversorgung unterstützen könnte.

Technische Machbarkeit und wirtschaftliche Überlegungen

Die Analyse legt nahe, dass in der Region Düsseldorf/Duisburg Wasser mit Wärmegehalten in Tiefen zwischen 400 und 3.000 Metern erwartet wird. Simulationsergebnisse zeigen, dass diese Wärme in die bestehenden städtischen Fernwärmenetze überführt werden kann. Das bedeutet konkret, dass durch den Einsatz dieser Technologie ein großer Teil des Energiebedarfs umweltfreundlich gedeckt werden könnte, was insbesondere für die Stadtteile und die dortigen Haushalte von enormer Relevanz ist.

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Mit einem Verbrauch von 56 Prozent des gesamten Energiebedarfs für die Wärmeversorgung in Düsseldorf und sogar 81 Prozent in privaten Haushalten gibt es ein erhebliches Potenzial für Klimaschutzmaßnahmen. Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral erklärte, dass die Stadtwerke Düsseldorf konkrete Schritte unternehmen, um die Fernwärmeversorgung klimaneutral zu gestalten – eine Maßnahme, die langfristig zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen könnte.

Die vorläufigen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind in einer 16-seitigen Online-Broschüre zusammengefasst. Diese Broschüre bietet detaillierte Informationen über die bisherigen Untersuchungen und die geothermische Eignung der Region. Ein zentrales Anliegen nach der Bestätigung der Machbarkeit ist jedoch die Sicherstellung der hohen Anfangsinvestitionen, die notwendig sind, um diese vielversprechende Technologie in die Tat umzusetzen.

Die Geothermie ist nicht ohne Risiko, das Fündigkeitsrisiko spielt eine entscheidende Rolle. Daher ist es essentiell, die Datenlage zu verbessern, um die Rentabilität der Anfangsinvestitionen kritisch zu bewerten. Die beteiligten Partner sind gefordert, gemeinsame Schritte zu gehen und im Dialog mit den Kommunen, den Fördergebern und den Wärmeversorgern eng zusammenzuarbeiten. Es bleibt abzuwarten, wie diese Gespräche verlaufen und welche konkreten Maßnahmen zeitnah ergriffen werden können.

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Die Fortschritte in diesem Bereich sind nicht nur für die beiden Städte Düsseldorf und Duisburg von Bedeutung, sondern könnten auch Modellcharakter für andere Regionen in Deutschland haben, die eine ähnliche Strategie zur Förderung der erneuerbaren Energien verfolgen wollen. Die Möglichkeit, Wärme aus der Tiefe zu gewinnen, könnte ein Schlüssel zur Energiewende sein und dabei helfen, die Klimaziele effektiver zu erreichen. Weitere Informationen zur Geothermie und den zukünftigen Schritten finden sich hier.

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