Die Hammer Eisbären haben beim zweiten Heimspiel der neuen Saison in der Eishockey-Oberliga Nord triumphiert. Vor 923 Zuschauern konnten sie sich am späten Freitagabend mit 2:0 gegen die Füchse Duisburg durchsetzen. Nicht nur der Sieg war beeindruckend, sondern auch die Leistung des neuen finnischen Spielers Miro Markkula, der bei seinem Debüt früh das erste Tor erzielte.
In einer Atmosphäre voller Spannung war es für das Eisbären-Team wichtig, den Schwung aus dem ersten Spiel mitzunehmen. Das Spiel wurde stark von den beiden Torhütern geprägt, wobei Maximilian Meier von den Eisbären erneut einen Shutout hinlegte und somit ohne Gegentor blieb. Gegenüber steht der Duisburger U20-Nationaltorhüter Matthias Bittner, der den Eisbären mit seinen Paraden das Leben schwer machte. Die Strafstatistik der Duisburger, die sich zu viele Spieler auf dem Eis erlaubten, eröffneten den Hammern Chancen, die sie allerdings nicht alle nutzen konnten.
Markkulas Traumstart und Bittners Glanzleistung
Der 26-jährige Miro Markkula, dessen Spielberechtigung erst kurz vorher bestätigt wurde, sorgte für einen Traumeinstieg. Nach gerade einmal 6 Minuten und 40 Sekunden erzielte er das Führungstor, nachdem ein Schuss von ihm unhaltbar über Bittner ins Netz abgefälscht wurde. Diese frühe Führung stellte den Grundstein für den Sieg dar, vor allem, weil Hamm im ersten Drittel klar überlegen war und mit einem Torschussverhältnis von 20:9 in die erste Pause ging.
Dennoch war es die starke Leistung von Bittner, die die Duisburger im Spiel hielt. „Wir machen ein gutes Spiel, sind am Drücker, aber die haben mit dem Bittner eine Wand hinten drin“, bemerkte Ibrahim Weißleder, der Sportliche Leiter der Eisbären, während des Spiels. Trotz der zahlreichen Chancen der Hammer blieb Bittner ein entscheidender Faktor und verhinderte eine höhere Niederlage für die Füchse. In einem weiteren Highlight des Spiels musste das Hallenpersonal aufgrund eines kaputten Pucks für eine kurze Unterbrechung sorgen, was den Spielrhythmus etwas störte.
Dominanz und Defensive der Eisbären
Am Ende der Partie standen für die Hammer Eisbären insgesamt 50 Torschüsse zu Buche, während die Duisburger nur 32 Möglichkeiten erzielten. Der Eisbären-Kapitän Julian Airich sorgte kurz vor Ende der Partie für die Entscheidung, als er Dominik Lascheit in Position brachte, der mit einem Treffer ins leere Tor den Endstand von 2:0 sicherte, nachdem die Duisburger ihren Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt hatten.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Eisbären mit einer soliden Defensivleistung glänzten, was nicht nur den Shutout, sondern auch die Abschottung der gefährlichen schwedischen Zwillingsspieler Pontus und Linus Wernerson Libäck zur Folge hatte. „Wir haben die gefürchteten Imports ausgeschaltet, und die sind ja immer für ein Törchen gut“, ergänzte Weißleder.
Am kommenden Sonntag geht es für die Hammer Eisbären zu den Icefighters nach Leipzig. Diese Begegnung verspricht, spannend zu werden, da die Icefighters nach einer klaren Niederlage gegen die Hannover Indians bestrebt sind, ihre ersten Punkte in der Saison zu ergattern.