Karl-Theodor zu Guttenberg, einst als vielversprechender Kanzlerkandidat gehandelt und früherer Bundesverteidigungsminister, trat kürzlich bei einem speziellen Event in Düsseldorf auf. Dies war der 99. Ständehaus-Treff der Rheinischen Post, der im K21 stattfand und von RP-Chefredakteur Moritz Döbler moderiert wurde. Der Anlass bot eine Plattform, um über seinen Werdegang und seine Rückkehr zur Politik zu sprechen.
Nach einem Rückzug aus der politischen Arena, der durch die Kontroversen um Plagiate in seiner Doktorarbeit 2011 geprägt war, verbrachte zu Guttenberg das letzte Jahrzehnt in den USA. Seine Rückkehr nach Deutschland markierte einen Neuanfang, bei dem er sich als Unternehmer, Filmproduzent und Podcast-Host neu erfand. Im Rahmen des Treffens offenbarte er, wie stark die Verbindung zur Politik in ihm noch immer vorhanden ist und reflektierte über die Folgen seiner damaligen Entscheidungen.
Networking und prominent besetzte Gästeliste
Die Veranstaltung konnte über 400 geladene Gäste verzeichnen, die sich in der Düsseldorfer Stadtgesellschaft zusammensetzten. Prominente Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und Politik waren anwesend, darunter Charlotte Beissel, die Vorständin der Stadtwerke, sowie Andreas Schmitz, der Präsident der IHK. Auch Gregor Berghausen, der Hauptgeschäftsführer der IHK, und Annette Grabbe, die Chefin der Rheinbahn, ließen sich das Gespräch nicht entgehen. Zu den Gästen zählten weiterhin hochrangige Flughafenchefs und weitere Vertreter der Düsseldorfer Gesellschaft.
Das Networking-Event beinhaltete auch eine kulinarische Komponente. Das Menü, sorgfältig abgestimmt auf den Anlass, beinhaltete als Vorspeise Pfifferlingsrahm mit Serviettenknödel und als Hauptgang geschmortes Schäufele vom Rind, verfeinert mit saisonalen Beilagen. Zum Abschluss des Essens konnten die Gäste eine köstliche Crème brûlée mit Beeren genießen. Die musikalische Untermalung steuerte die Band „Foss Doll“ bei, die für die passende Atmosphäre sorgte.
Die Fragen an zu Guttenberg, die während des Abends gestellt wurden, umkreisten insbesondere sein aktuelles Verhältnis zur Politik sowie seine Einschätzungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Seine Rückblicke auf frühere Entscheidungen geben interessante Einblicke in den politischen Wandel und die Herausforderungen, vor denen er während seiner Amtszeit stand.
Insgesamt war der Ständehaus-Treff ein erfolgreiches Event, das den interessierten Gästen nicht nur eine spannende Diskussion bot, sondern auch die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen, wodurch das Event sowohl gesellschaftlich als auch geschäftlich bedeutend war.