Im Zoo Dortmund trauern die Tierpfleger*innen und Besucher*innen um die beliebte Zwergplumplori-Dame Helene, die am vergangenen Samstag unter unerwarteten Umständen verstorben ist. Während sie am Mittag noch aufmerksam das Geschehen in ihrem Gehege verfolgte, wurde sie am Abend tot aufgefunden. Ihre Anwesenheit war für viele zur Gewohnheit geworden, und ihre charmante Art hatte nicht nur die Herzen der Besucher gewonnen, sondern auch ihre Betreuerinnen und Betreuer tief berührt.
Helene wurde am 5. Dezember 2008 im Zoo Krakau geboren und lebte seit dem 9. März 2010 im Dortmunder Zoo. Ihr Alter von fast 16 Jahren macht sie zur zweitältesten Zwergplumplori in Europa und zur achtältesten weltweit. In der Natur erreichen Zwergplumploris in der Regel nicht das hohe Alter, das sie in Betreuung durch Menschen erreichen können, was Helene zu einem bemerkenswerten Vertreter ihrer Art machte.
Beliebtheit und Einfluss in den sozialen Medien
Helene war nicht nur ein Tier, sondern eine echte Persönlichkeit im Zoo Dortmund. Besucher*innen sammelten sich regelmäßig zur Fütterungszeit, um einen Blick auf ihre schüchterne Art zu werfen, wie sie die erste Heuschrecke des Tages zu sich nahm. Ihre langsamen Bewegungen und das oft müde Aussehen waren für viele einfach unvergesslich. In den sozialen Medien erfreute sie sich großer Beliebtheit. Fotos und Videos von ihrem Verhalten wurden häufig geteilt und sorgten für viele positive Reaktionen.
Die Aufmerksamkeit, die Helene über die Jahre hinweg erhielt, half dem Zoo und dem im Zoo ansässigen Verein Plumploris e.V. dabei, auf die Gefahren aufmerksam zu machen, denen ihre Artgenossen in der Natur ausgesetzt sind. Insbesondere der illegale Wildtierhandel ist eine große Bedrohung für diese süßen Primaten, und Helene wurde zur Symbolfigur in verschiedenen Kampagnen.
Der Schutz der Zwergplumploris
Mit der tragischen Nachricht von Helenes Tod wird die wichtige Arbeit, die der Zoo und der Plumploris e.V. leisten, noch klarer. Durch geführte Führungen, kommentierte Fütterungen und Veranstaltungen wurden die Besucher*innen über die Bedrohungen, denen Zwergplumploris in ihren natürlichen Lebensräumen in Bangladesch, Indonesien und Vietnam ausgesetzt sind, aufgeklärt. Anhand von Beispielen aus der Praxis konnten Informationen über den Erhalt und den Schutz dieser gefährdeten Arten vermittelt werden.
Besonders aufschlussreich ist der Fall von Flori, einem weiteren Zwergplumplori im Zoo Dortmund, der aus illegaler Haltung stammen und in einem Flugzeug nach Deutschland geschmuggelt wurde. Der Zoo setzt sich dafür ein, solche Geschichten zu beenden und den Schutz von Plumploris durch Aufklärung und aktives Handeln zu fördern.
Nach Helenes Tod wird nun eine pathologische Untersuchung durchgeführt, um mehr über ihren körperlichen Zustand und die genauen Umstände ihres Ablebens zu erfahren. Dies könnte wichtige Erkenntnisse für die Betreuung und den Erhalt von Zwergplumploris im Zoo und möglicherweise in freier Wildbahn liefern.
Ein Erbe der Bewusstseinsbildung
Helene wird für viele unvergessen bleiben, nicht nur als ein Tier, das Freude und Staunen vermittelte, sondern als Botschafterin ihrer Art. Ihr Erbe wird in der Form von neue Initiativen weiterleben, die das Bewusstsein für die Bedrohungen von Plumploris schärfen und gleichzeitig das Engagement von Zoos in der Artenerhaltung stärken. In einem Welt, in der Tierarten zunehmend gefährdet sind, bleibt die Forderung nach Schutz und Bewahrung drängender denn je. Helene hat mit ihrem besonderen Charme und ihrer Geschichte dazu beigetragen, in den Herzen der Menschen ein Feuer für den Erhalt von Tieren zu entfachen.
Ein Blick auf die Lebensweise der Zwergplumploris
Zwergplumploris sind faszinierende kleine Primaten, die in den Wäldern Südostasiens leben. Ihre Lebensweise ist stark von ihren spezifischen biologischen Eigenschaften geprägt. Diese nachtaktiven Tiere verbringen den Großteil ihres Lebens in Bäumen, wo sie sich von Früchten, Insekten und Blättern ernähren. Ihr langsames und vorsichtiges Bewegungsverhalten ist eine Anpassung, um Fressfeinden zu entkommen.
Die sozialen Strukturen der Zwergplumploris sind ebenfalls bemerkenswert. Sie leben in kleinen Gruppen und kommunizieren durch eine Kombination aus vokalen Rufen und Körpersprache. Diese sozialen Bindungen sind wichtig, um Nachwuchs erfolgreich aufzuziehen und Gefahren innerhalb ihres Lebensraums zu erkennen.
Die Bedrohungen durch den illegalen Wildtierhandel
Der illegale Wildtierhandel stellt eine der größten Bedrohungen für Zwergplumploris dar. Weltweit werden Millionen von Tieren für den illegalen Handel gefangen und verkauft. Der Zoo Dortmund und der Plumploris e.V. setzen sich aktiv für den Schutz dieser Tiere ein und arbeiten mit verschiedenen Organisationen zusammen, um das Bewusstsein für die Gefahren des illegalen Handels zu schärfen.
In Ländern wie Bangladesch, Indonesien und Vietnam sind viele Plumploris vom Aussterben bedroht. Diese Regionen erleben eine intensive Lebensraumzerstörung durch Abholzung und Urbanisierung, was die Situation für die Tiere zusätzlich verschärft. Die Bemühungen um den Schutz der Plumploris umfassen sowohl Aufklärung als auch Maßnahmen zur Wiederherstellung ihrer Lebensräume.
Statistiken zur Bestandsaufnahme der Plumploris
Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind mehrere Arten von Plumploris auf der Roten Liste der gefährdeten Arten verzeichnet. Der Javanische Zwergplumplori, zum Beispiel, wird als „stark gefährdet“ eingestuft, wobei die Hauptbedrohungen Habitatsverlust und illegaler Handel sind. Schätzungen zufolge gab es im Jahr 2020 weltweit nur noch etwa 5.000 bis 10.000 erwachsene Tiere dieser Art.
Ein weiterer erschreckender Fakt ist, dass der Lebensraum der Plumploris in den letzten Jahrzehnten um über 80 % geschrumpft ist. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit von Schutzprogrammen, um die bestehenden Populationen zu erhalten und das Artensterben zu verhindern.
– NAG