Sebastian Tyrala, der Trainer von Türkspor Dortmund, muss seinen Posten räumen. Nach den trägen ersten Saisonspielen hat sich die Entscheidung zur Entlassung mehr als angedeutet. Am Montag wurde der Ex-Profi vom Verein beurlaubt, obwohl das Team am Samstag seinen ersten Saisonsieg einfuhr. Der 2:1-Erfolg bei SV Eintracht Hohkeppel war nicht genug, um Tyrala zu halten.
Der Aufstiegstrainer hatte es geschafft, Türkspor aus der Westfalenliga in die Regionalliga zu befördern, jedoch scheinen die Herausforderungen in dieser Saison zu groß gewesen zu sein. Wie die „Ruhr-Nachrichten“ berichten, wurde die Entscheidung einseitig getroffen. „Ich gehe nicht freiwillig“, zitiert die Zeitung Tyrala, der aus Bad Sassendorf stammt.
Der Vorstandssprecher Tuna Kayabasi hatte bereits in der vorangegangenen Woche angedeutet, dass innerhalb des Vereins Unsicherheiten bestünden. Diese Aussagen wurden ernster, nachdem in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt wurde. Dr. Akin Kara übernahm das Amt von Ömür Turhan, was zu einer kompletten Neubewertung der aktuellen Situation geführt haben könnte. Zudem kamen Bedenken über finanzielle Unregelmäßigkeiten auf, die den Verein weiter unter Druck setzen.
Ungeachtet der positiven Entwicklung mit dem zuletzt errungenen Sieg war der Trainerstuhl unter Tyrala in den vergangenen Wochen bereits als wackelig beschrieben worden. Die Presse berichtete von der Möglichkeit einer baldigen Entlassung, insbesondere nach einem enttäuschenden Start in die Saison mit sechs Spielen ohne Sieg und dem frühen Ausscheiden aus dem Westfalenpokal.
Eine mögliche Nachfolge könnte Yakup Göksu sein, der derzeit bei A-Ligist Hedefspor Hattingen tätig ist. Türkspor Dortmund sucht nun nach einem neuen Ansatz, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.
Dieser Wechsel im Trainerteam und die internen Unruhen im Verein zeigen einmal mehr die Herausforderungen, die im Fußballgeschäft existieren. Weitere Entwicklungen sind abzuwarten, und es bleibt spannend, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.