In Dortmund wurde am frühen Samstagmorgen ein Gast im Intercity-Express bestohlen, während er schlief. Der Vorfall ereignete sich am 7. September im Hauptbahnhof Dortmund, als zwei Männer, ein 19-Jähriger und ein 31-Jähriger aus Algerien, versuchten, das Gepäck eines Reisenden zu entwenden. Zivile Bundespolizisten waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und bemerkten die verdächtigen Aktivitäten der beiden Männer.
Das Diebesduo, das bereits am Abend zuvor in Hamm wegen eines Handgepäckdiebstahls in Erscheinung getreten war, wurde beobachtet, als sie in den ICE 2401 einstiegen. Zeugen berichteten, dass die Männer durch die Waggons gingen und schließlich an einem Sitzplatz stehen blieben, wo ein Rucksack abgestellt war. In dem Moment, als der algerische Staatsbürger den Rucksack an sich nahm, hatten die Beamten die Situation bereits im Blick und konnten blitzschnell reagieren.
Die Festnahme
Bei ihrem Versuch, den Zug schnell zu verlassen, wurden die beiden Männer von den Zivilbeamten gestoppt. Ein 33-jähriger spanischer Reisender, der am Fenster gesessen hatte, versicherte den Polizisten, dass es sich um seinen Rucksack handele. Obwohl die Männer bei ihrer Festnahme kein Wort zu den Vorwürfen sagen wollten, stellte die Polizei bei einer Durchsuchung des 31-Jährigen eine „Bubble“ mit einer weißen Substanz in seiner Geldbörse sicher, was auf einen möglichen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz hindeutet.
Die Situation zeichnete sich klar ab: Der Geschädigte gab an, dass er während der Fahrt geschlafen hatte und den Diebstahl nur kurz vor der Abfahrt bemerkt hatte. In dem Rucksack befanden sich persönliche Gegenstände, darunter Kleidungsstücke und ein Tablet, die ihm letztendlich unbeschadet zurückgegeben werden konnten. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auch in öffentlichen Verkehrsmitteln wachsam zu sein und seine Sachen im Blick zu behalten.
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Verfahren wegen gewerbsmäßigen, besonders schweren Diebstahls eingeleitet. Zusätzlich wird der 31-jährige Algerier sich wegen des Betäubungsmittelvorfalls verantworten müssen. Der Vorfall wirft ein Licht auf die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr und die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um Diebstähle zu vermeiden.
Insgesamt zeigt der Fall, wie schnell und entschlossen die Bundespolizei in solchen Situationen handeln kann, um Opfer zu schützen und Täter zu fassen. Solche Vorfälle verdeutlichen auch die Bedeutung der Präsenz von Zivilkräften in Zügen und Bahnhöfen, um das Sicherheitsgefühl der Reisenden zu stärken und gleichzeitig kriminellen Aktivitäten entgegenzuwirken. Trotz der nächtlichen Ruhe und dem scheinbaren Frieden, den öffentliche Verkehrsmittel oft ausstrahlen, bleibt die Notwendigkeit der Vorsicht bestehen.
– NAG