Transformation vom Industriegebiet zur Naherholungszone
Der Phoenix-See in Dortmund ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern spiegelt auch den Wandel der Region vom Bergbau und der Stahlindustrie hin zu neuen, nachhaltigen Naherholungsflächen wider. Dieses Beispiel verdeutlicht eindrucksvoll, wie industriell genutzte Flächen einer neuen Bestimmung zugeführt werden können.
Die Geschichte des Phoenix-Sees
Der Phoenix-See ist nicht nur ein geographisches Merkmal, sondern auch ein Symbol für den Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen. Bis 2001 war hier das Stahlwerk Hermannshütte ansässig, das über ein Jahrhundert lang Kohle und Stahl produzierte. Mit der Schließung des Werks begann der Prozess der Transformation eines tristen Industrieareals zu einer Oase für die Bürger von Dortmund und Umgebung.
Bau und Entwicklung des Sees
Die Umwandlung des Geländes in einen See begann 2006, erforderte aber enorme Erdarbeiten. Rund 2,5 Millionen Kubikmeter Erde wurden ausgehoben, um die Basis für den heutigen Phoenix-See zu schaffen. „Nach gerade einmal fünf Jahren Bauzeit, konnte dann der größte und sehnlichst erwartete Meilenstein des Projektes gefeiert werden: der Startschuss zur Seebefüllung“, erläuterte die Stadt Dortmund. Mit der Vollendung der Befüllung im Mai 2011 wurde der See der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und bietet seitdem zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
Ein Blick in die Zukunft
Der Erfolg des Phoenix-Sees hat auch Auswirkungen auf zukünftige Projekte in der Region. So plant RWE, den Tagebau Hambach in einen neuen, noch größeren See zu verwandeln, was ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Transformation von Industrieflächen zur Freizeitnutzung darstellen wird. Geplant ist, dass der neue See den Anwohnern schon bald zur Verfügung stehen könnte.
Fazit: Eine Oase mitten in der Stadt
Die beeindruckende Umgestaltung des Phoenix-Sees vom ehemaligen Stahlwerk zu einem lebendigen Erholungsgebiet zeigt, wie Städte sich innovativ weiterentwickeln können. Diese Transformation ist nicht nur wichtig für Dortmund, sondern steht auch beispielhaft für andere Städte im Ruhrgebiet, die mit ähnlichen Herausforderungen in der Nachbergbauzeit konfrontiert sind. Der Phoenix-See ist ein lebendiges Zeugnis für den positiven Wandel und die fortschrittliche Planung, die in urbanen Räumen stattfindet.
– NAG