Dortmund. In einer unerwarteten Wendung wurde die Sorge um eine vermutete Weltkriegsbombe im Bereich Rheinlanddamm/Märkische Straße gestern als unbegründet erklärt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat festgestellt, dass die fragliche Bombe bereits kurz nach ihrem Aufprall während des Zweiten Weltkriegs detoniert war.
Die Experten der Bezirksregierung Arnsberg führten eine detaillierte Untersuchung an der Verdachtsstelle durch. In ihrem Bericht meldeten sie, dass lediglich Splitter gefunden wurden. Diese Testresultate führten zur Bezeichnung des Phänomens als „Bodendetonierer“. Dies bedeutet, dass die Bombe nicht als Blindgänger zurückblieb, sondern beim Einschlag in den Boden explodierte. Die Nutzlosigkeit dieser historischen Munition sorgte für die Anomalien und ungewöhnlichen Messwerte im Erdreich, die zunächst zu der Vermutung führten, dass es sich um unentdeckte gefährliche Sprengkörper handeln könnte.
Die Untersuchung im Detail
Um dem Verdacht auf den Grund zu gehen, wurde im Auftrag des Dortmunder Tiefbauamtes eine Fachfirma engagiert, die sich mithilfe eines bergmännischen Vortriebs der Verdachtsstelle näherte. Dies geschah durch den Bau eines mehr als mehrere Meter langen Stollens vom Nachbargrundstück aus bis zum vermuteten Standort der Bombe. Dieser komplexe Vorgang war notwendig, da sich der Verdachtspunkt unter einem Leitungspaket mit zahlreichen Stromleitungen befand, was die routinemäßigen Untersuchungen erschwerte.
Die beauftragten Mitarbeiter, Martin Wojkowski und Patrick Matyszewski von der Firma Batteux, zeigten sich nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten erleichtert. Nachdem die Region von der potenziellen Gefahr befreit worden war, wurde der Stollen nun wieder verfüllt und verschlossen. Somit kann die Umgebung ohne weitere Sicherheitsbedenken weiterentwickelt werden.
Diese Ereignisse sind wichtig, da sie die Sicherheit der Großstadt Dortmund erhöhen und zeigen, dass potenziell gefährliche Relikte aus der Vergangenheit gründlich überprüft und entschärft werden müssen. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um die Gefahren durch Überbleibsel des Krieges zu minimieren und den Bürgern ein sicheres Umfeld zu bieten.
Für mehr Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf lokalklick.eu.