Borussia Dortmund steht vor einer bedeutenden Entscheidung in Bezug auf die sportliche Zukunft des Vereins. Sportdirektor Sebastian Kehl, dessen Vertrag am Ende der aktuellen Saison ausläuft, ist zentraler Bestandteil der Überlegungen der Vereinsführung. Der BVB möchte mit Kehl zusammenarbeiten und plant, seinen Vertrag bis Sommer 2027 zu verlängern.
Diese Entscheidung ist besonders wichtig, da Kehl nicht nur Sportdirektor ist, sondern auch eine Schlüsselfigur in der Teamstruktur des Vereins darstellt. Lars Ricken, der seit April als Sport-Geschäftsführer fungiert, hat bereits angekündigt, Gespräche mit Kehl zu führen, doch konkrete Vereinbarungen stehen bisher aus.
Der Stand der Verhandlungen
Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung befinden sich derzeit in einem sehr frühen Stadium. Während bereits ein inhaltlicher Austausch stattfand, stehen noch keine Verhandlungen über die genauen Vertragsdetails an. Ricken und Kehl haben sich darauf geeinigt, dass der Fokus zunächst auf den Transfers liegt, um den Kader für die kommende Saison weiter zu verstärken.
Die positiven Entwicklungen im Transfergeschäft sind ein Grund, warum Kehl in der Vereinsspitze geschätzt wird. Der Kader wurde durch vielversprechende Zugänge wie Serhou Guirassy von Stuttgart und Pascal Groß von Brighton erheblich aufgewertet. Auf der Abgangsseite konnte Kehl zudem beachtliche Transfergewinne erzielen, etwa durch den Verkauf von Niclas Füllkrug nach West Ham.
Das sportliche Führungs-Trio, bestehend aus Ricken, Trainer Nuri Sahin und Kehl, hat seit der Übernahme ihrer Ämter eine klare Linie verfolgt. Die positiven Rückmeldungen, etwa von Lothar Matthäus, der den Transfersommer als beeindruckend bezeichnete, belegen den Erfolg des Teams.
Kehl, der zuvor Hoffnungen auf den Posten des Sport-Geschäftsführers hatte, wird nun als einer der Hauptgewinner aus den Umstrukturierungen im Verein betrachtet. Sein gutes Verhältnis zu Ricken und Sahin zeugt von einer stabilen Zusammenarbeit. Außerdem wird ihm die erfolgreiche Verpflichtung von Talenten, wie dem 18-jährigen Juwel Julien Duranville, hoch angerechnet.
Zukunftsaussichten für Sammer
Besonders spannend ist die Situation um Berater Matthias Sammer, dessen Vertrag ebenfalls bald ausläuft. Aktuell ist seine Rolle eng mit der von Hans-Joachim Watzke verknüpft, der 2025 aus der Geschäftsführung ausscheiden und zum Präsidenten aufsteigen soll. Es wird spekuliert, dass Ricken möglicherweise Sammer in seiner neuen Rolle als direkter Partner an seiner Seite haben möchte.
Währenddessen bleibt Kehl die wichtigere Personalie. Bei „Sky90“ meinte er kürzlich: „Wir haben hier etwas aufgebaut. Das weiter fortzuführen, würde mir großen Spaß machen.“ Diese Offenheit zeigt, wie sehr ihm die Zukunft des Vereins am Herzen liegt, und er lässt klar durchblicken, dass er für eine Zusammenarbeit bereit ist, solange der Verein dies auch wertschätzt.
Die nächsten Schritte beim BVB werden entscheidend sein. Werden die Verantwortlichen in den kommenden Wochen eine Einigung erzielen? Die Bundesliga-Saison ist noch lang, und die Zeit drängt. In dieser Phase wird die Aufrechterhaltung einer stabilen sportlichen Leitung von entscheidender Bedeutung sein, um die Lage im Team weiter zu optimieren und die zukünftigen Erfolge des Vereins sicherzustellen. Weitere Details darüber, wie die Verhandlungen und die Entscheidungen um Sebastian Kehl vorankommen, finden Sie in einem aktuellen Bericht auf sportbild.bild.de.