Der FC Carl Zeiss Jena hat kurz vor einem wichtigen Derby gegen Rot-Weiß Erfurt eine bedeutende Verstärkung für die Offensive gewonnen. Angesichts des Ausfalls dreier Schlüsselspieler reagiert der Verein damit proaktiv auf die personellen Herausforderungen.
Die jüngste Verpflichtung betrifft Ted Tattermusch, einen 23-jährigen Stürmer, der zuvor für Borussia Dortmund II gespielt hat. Tattermusch bringt eine beeindruckende Körpergröße von 1,94 Metern mit und hat in der dritthöchsten Liga bereits Erfahrung aus 96 Spielen gesammelt, sowohl mit der BVB-Reserve als auch mit dem SV Meppen. Sein früherer Trainer bei Meppen, Mario Neumann, der in den 90er Jahren selbst für Carl Zeiss Jena spielte, lobt den neuen Spielern: „Charakterlich ein Top-Junge, der flexibel einsetzbar ist. Er gibt für seine Mannschaft alles und schont sich dabei nicht.“
Vertrag und Einsatzmöglichkeiten
Tattermusch könnte bereits im bevorstehenden Spiel gegen Erfurt im Kader stehen. Nachdem er im Sommer von der BVB-Reserve keinen neuen Vertrag angeboten bekam, hat er nun die Möglichkeit, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen, auch nach der regulären Sommertransferperiode. Sein Vertrag bei Jena läuft bis zum Sommer 2025.
Die Verpflichtung Tattermuschs ist besonders wichtig für Jena, das unter massiven Personalproblemen leidet. Der Verein muss in der Offensive auf Cemal Sezer, der sich eine Kniescheiben-Verrenkung zugezogen hat, sowie auf Elias Löder, der mit einer Sprunggelenkfraktur kämpft, verzichten. Darüber hinaus fällt auch Spielgestalter Justin Petermann aufgrund eines Anrisses des Außenbandes aus. Diese Verletzungen stellen eine große Herausforderung für das Team dar und machen die Verpflichtung eines zusätzlichen Stürmers notwendig.
Sportliche Perspektiven
Der Sportchef von Carl Zeiss Jena, Stefan Böger, äußert sich zu der Entscheidung, einen jungen Spieler wie Tattermusch zu verpflichten: „Wir haben uns mit Ted Tattermusch bewusst für einen jungen Spieler entschieden, der einerseits schon einige Erfahrungen sammeln und andererseits noch genügend Entwicklungspotenzial hat.“ Mit dieser Wahl setzt der Verein auf frisches Blut, das sowohl Erfahrung als auch die Möglichkeit zur Weiterentwicklung in das Team bringen kann.
Die kommende Partie gegen Erfurt wird für Jena nicht nur ein sportliches Ereignis sein, sondern auch eine Bewährungsprobe für das neu aufgestellte Team. Die Hoffnung ruht auf Tattermusch, dass er, gestärkt durch seine bisherige Erfahrung, schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Offensive wird und helfen kann, die Leistungsfähigkeit des Teams wieder zu steigern.
– NAG