Dortmund hat die Fußball-Europameisterschaft 2024 als ein unvergessliches Ereignis erlebt, das sowohl positive als auch negative Momente mit sich brachte. Oberbürgermeister Thomas Westphal und der EM-Beauftragte Martin Sauer haben sich kürzlich über die Auswirkungen des Turniers geäußert und dabei wichtige Erkenntnisse für die Stadt herausgearbeitet.
Wetterkatastrophe beim Achtelfinale
Ein entscheidender Moment, der in der Erinnerung bleibt, war das unvorhergesehene Unwetter während des Achtelfinales zwischen Deutschland und Dänemark im Signal Iduna Park. Thomas Westphal bezeichnete diese Wetterlage als „aus Planungs- und Sicherheitsgründen ein Fiasko“. Das Unwetter sorgte nicht nur für eine Spielunterbrechung, sondern zwang auch dazu, das Public Viewing im Westfalenpark abzubrechen.
Fanzuwachs und ökonomische Aspekte
Trotz der Herausforderungen hat Dortmund einen enormen Ansturm von Fans erlebt. Statt der prognostizierten 450.000 Besucher wurden letztendlich etwa 900.000 Fans gezählt. Dies führte zu einem höheren Umsatz als ursprünglich erwartet, auch wenn die Kosten von etwa 24 Millionen Euro voraussichtlich überschritten werden. Der massive Besucherstrom kam vor allem von holländischen Fans, die mit großartigen Fanmärschen die Stadt in Feierlaune versetzten.
Organisation und Sicherheitsmaßnahmen
Die Stadtverwaltung betont, dass trotz des Unwetters keine Fehler in der Organisation gemacht wurden. Westphal und Sauer erklärten, dass die Situation sorgfältig beobachtet wurde und dass die Räumung der Eventgelände sofort eingeleitet wurde, als die Wetterbedingungen sich verschlechterten. „Es gibt Wetterlagen, die nicht planbar sind“, meinte Westphal und wies darauf hin, dass die Stadt aus diesen Erfahrungen lernen könne.
Positive Schlussfolgerung zur EM 2024
Insgesamt zieht Dortmund eine positive Bilanz aus der EM 2024. Trotz der Widrigkeiten hat das Turnier die Stadt nachhaltig im Gedächtnis der Menschen verankert und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Westphal äußerte zudem, dass Dortmund gerne die Olympischen Spiele 2040 ausrichten würde und die Stadt bereit ist, sich für zukünftige Großveranstaltungen zu positionieren.
Fazit
Die EM 2024 könnte als ein Wendepunkt für Dortmund gewertet werden, der nicht nur die sportliche Begeisterung, sondern auch wirtschaftliche Impulse und Lernchancen mit sich brachte. Die Erinnerungen an die leidenschaftlichen Fans sowie die organisatorischen Herausforderungen werden sicher lange in der Stadt nachhallen.
– NAG