Dortmund

Dortmund plant Zentraldepot: Kunstschätze sicher und nachhaltig lagern

Die Stadt Dortmund plant bis Frühjahr 2030 den Bau eines zentralen Kunstdepots am östlichen Stadtrand in Wickede, um ihre Kunstsammlungen künftig unter modernen Sicherheitsbedingungen nachhaltig zu bewahren und damit das kulturelle Erbe der Stadt langfristig zu sichern.

In Dortmund stehen große Veränderungen für die Lagerung und Bewahrung von Kunstwerken an. Die Stadt plant ein modernes Zentraldepot, das die Sammlung diverser Museen unter einem Dach vereinen soll. Diese Initiative wird als essenzieller Schritt angesehen, um diesen kulturellen Schatz für kommende Generationen zu sichern.

Bisher waren die Kunstwerke in mehreren über die Stadt verteilten Gebäuden gelagert, was nicht nur unpraktisch war, sondern auch den aktuellen Sicherheitsanforderungen nicht gerecht wurde. Laut dem städtischen Verwaltungssprecher wird mit dem neuen Depot „eine zukunftssichere Lösung zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes“ geschaffen.

Kunstwerke unter einem Dach

Das geplante Zentraldepot ist nicht nur ein Ort zur Aufbewahrung, sondern auch ein Zentrum für museale Leistungen. Geplant ist, Sammlungen aus dem Museum Ostwall, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, dem Naturmuseum, dem Brauerei-Museum sowie dem Westfälischen Schulmuseum zusammenzuführen.

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Das umfasst eine beeindruckende Auswahl an Kunstwerken, darunter Gemälde, Skulpturen und archäologische Objekte. Dank der zentralen Lagerung können Kuratoren nun flexibler arbeiten, Leihgeschäfte effizienter abwickeln und Sonderausstellungen einfacher planen.

Der Umzug in das neue Depot wird vor allem durch die steigenden Anforderungen an Brandschutz, Klimatisierung und Sicherheit notwendig. Die bislang genutzten Gebäude konnten diese Standards nicht mehr erfüllen, weshalb die Entscheidung für ein zentrales Depot als logische Konsequenz erscheint.

Nachhaltigkeit und Sicherheit der Kunstwerke

Die Stadt Dortmund hebt die Vorteile des Projekts hervor: nicht nur wird die Sicherheit der Kunstschätze gewährleistet, sondern durch verbesserte Licht- und Klimabedingungen auch die Pflege und Forschung an den Kunstwerken erleichtert. Die Machbarkeitsstudie gibt dem Standort eine positive Bewertung, und es wird davon ausgegangen, dass das Zentraldepot in Zukunft wertvolle Synergien für die kulturellen Institutionen der Stadt schaffen wird.

Die finanziellen Aspekte des Projekts sind ebenfalls klar umrissen. Die Gesamtkosten werden auf etwa 45 Millionen Euro geschätzt. Bereits im Frühjahr 2030 soll das neue Depot eröffnet werden, vorausgesetzt, das Vergabeverfahren wird in diesem Jahr zum Abschluss gebracht. Bis zur Eröffnung müssen die städtischen Museen externe Depots anmieten und Sicherungsmaßnahmen zum Schutz ihrer Kunstschätze ergreifen.

Die Entscheidung über den Neubau wird im Rahmen der nächsten Ratssitzung getroffen – ein entscheidender Schritt für die kulturelle Zukunft Dortmunds.

Insgesamt zeigt das Vorhaben, wie wichtig der Stadt die Bewahrung von Kunst und Kultur ist, und setzt ein Zeichen für zukünftige Generationen. Dortmund nutzt die Gelegenheit, um sowohl den Platz als auch die Bedingungen für seine Kunstsammlungen zu verbessern und somit den Reichtum seiner kulturellen Identität nachhaltig zu bewahren.

– NAG

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