Der Verkehrsfluss in Dortmund könnte sich bald erheblich verbessern, denn die Pläne für einen neuen S-Bahnhof in Dortmund-Barop kommen voran. Die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf den Bahnhof sind vielversprechend, und die Verantwortlichen der Deutschen Bahn haben kürzlich bekanntgegeben, dass die Projektplanung nun in die Genehmigungsphase übergegangen ist.
Der neue Bahnhof soll an der S5-Linie (Dortmund – Hagen) entstehen und damit die Erreichbarkeit des Verkehrsknotens „Barop Parkhaus“ optimieren. Dieser Knotenpunkt ist für Pendler von zentraler Bedeutung, da hier zahlreiche Buslinien sowie die U42 verkehren. Darüber hinaus wird über eine mögliche Koppelung mit der H-Bahn nachgedacht, die eine Verbindung zur Technischen Universität Dortmund herstellen könnte.
Fahrzeiten sollen verkürzt werden
Die Pläne werden seit Jahren verfolgt, und der Wunsch besteht darin, den S-Bahn-Halt näher an das Barop Parkhaus zu verlegen. Das würde bedeuten, dass der Bahnhof um etwa 500 Meter nach Norden versetzt werden müsste. Die entsprechenden Planunterlagen sind mittlerweile an das Eisenbahnbundesamt geschickt worden, dem Gremium, das die Baugenehmigung erteilt.
Ein wichtiges Anliegen der SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau ist, dass die neuen connections die Fahrzeiten für Pendler deutlich reduzieren werden. Besonders für die Reisenden aus Witten und den Stadtteilen Dortmund-Persebeck sowie Dortmund-Kruckel könnte der Neubau eine Erleichterung darstellen. „Die Fahrzeiten in Richtung Uni-Campus und Technologiepark würden sich durch den Neubau erheblich verkürzen“, so Butschkau.
Behördenverfahren entscheidet über den Bau
Allerdings bleibt der genaue Zeitpunkt des Baubeginns ungewiss, da dieser stark vom Genehmigungsverfahren abhängt. Wie lange diese phase dauern wird, ist gegenwärtig nicht abzuschätzen. Pendler, die auf eine schnelles Vorankommen im Stadtverkehr angewiesen sind, dürften dieser Unsicherheit mit gemischten Gefühlen begegnen.
Zudem wurde von der Deutschen Bahn eingeräumt, dass die S5-Linie in den letzten Monaten mit Herausforderungen konfrontiert war. Die Zugausfälle haben von 1,9 Prozent im Mai auf beunruhigende 5,9 Prozent im Juli zugenommen. Diese Ausfälle sind auf kurzfristige Krankmeldungen in Verbindung mit der Urlaubszeit zurückzuführen, welche wegen des Fachkräftemangels nicht kurzfristig aufgefangen werden konnten. Dies hat zur Folge, dass die Deutsche Bahn während der Sommerferien den Fahrplan vorübergehend reduziert hat, um einen zuverlässigen Betrieb aufrechtzuerhalten.
In den kommenden Wochen wird die DB neues Personal ausbilden, das als Lokführer zum Einsatz kommen soll. Diese Maßnahmen sind nötig, da die Deutsche Bahn nach der Insolvenz von Abellio die Verantwortung für die S5 übernommen hat.
Doch der Neubau des Bahnhofs Dortmund-Barop ist nicht die einzige Initiative entlang der S5-Linie. Auch in Witten wird ein neuer S-Bahn-Halt unter dem Namen „Universität“ an der Pferdebachstraße errichtet. Die Fertigstellung dieses Projekts wird für das Jahr 2027 angestrebt, gefolgt von einem barrierefreien Ausbau des S-Bahnhofs Annen-Nord.
Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Infrastruktur im Ruhrgebiet kontinuierlich zu verbessern und an die Bedürfnisse der Pendler anzupassen. Die nächste Zeit wird zeigen, ob die Genehmigungsverfahren zügig durchlaufen werden können und die erhofften Fortschritte in der Verkehrsanbindung Realität werden.