. Language: German. Title: „““Borussia Dortmund startet in neue Champions-League-Saison: Darauf kommt es für den BVB und Trainer Nuri Sahin an“““ Given Information: „““Vor 109 Tagen war Borussia Dortmund zuletzt in der Königsklasse im Einsatz: Im Finale der vergangenen Saison verlor der BVB am 1. Juni gegen Real Madrid 0:2 (0:0) und verpasste den zweiten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte nach 1997.
Nun wird ein neuer Anlauf genommen. In der Spielzeit 2024/25 sind die Schwarz-Gelben aber nur dabei, weil im neuen Liga-Format gespielt wird und die Bundesliga sich durch die Leistungen der Vorsaison einen fünften Startplatz verdiente – auch dank des starken BVB.
Trainer Nuri Sahin und sein Team können sich auf hochkarätige Duelle mit Real Madrid (22. Oktober) und dem FC Barcelona (11. Dezember) freuen. Doch zum Anfang geht es am Mittwochabend gegen den FC Brügge (21:00 Uhr im Liveticker).
Dortmund ist gegen die Belgier, die in der heimischen Liga nach sieben Spieltagen Erster sind, favorisiert. Doch in welchem System lässt Sahin in Brügge spielen? Und werden Emre Can und Marcel Sabitzer wieder auf der Bank sitzen?
Abwehr mit Fragezeichen – groß dirigiert
Während zu Saisonbeginn noch eine Dreierkette mit Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton und Niklas Süle das Dortmunder Tor bewachte, kehrte Sahin gegen den 1. FC Heidenheim am Wochenende (4:2) zur bereits von Terzic bevorzugten Viererkette zurück.
Süle und Anton verteidigten im Zentrum, die offensiven Außenverteidiger Ramy Bensebaini und Julian Ryerson kamen über links bzw. rechts. Individuelle Aussetzer brachten die Heidenheimer jedoch zwei Mal wieder heran. Diese Fehler gilt es gegen Brügge abzustellen. Schlotterbeck dürfte dann auch zurückkehren, der DFB-Star saß gegen Heidenheim eine Sperre ab.
„Schlotti ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, ich bin froh, dass er wieder spielberechtigt ist“, sagte Sahin.
Viel wichtiger als die Viererkette war allerdings, was sich davor abspielte. Denn durch die Umstellung in der Defensive ergaben sich im zentralen Mittelfeld Veränderungen: Zwei Sechser sorgten für Stabilität. Dreh- und Angelpunkt war Pascal Groß.
Wie in der Nationalmannschaft ist der Dortmunder Neuzugang der Dirigent auf der Sechs. Gegen Heidenheim erhielt zudem Felix Nmecha seine Chance. Leidtragender war Emre Can, der auf der Bank Platz nehmen musste. Ob das auch gegen Brügge der Fall ist?
Can fühlt sich ungerecht beurteilt
Sahin sagte dazu nur: „Felix Nmecha hat in den zwei Wochen, in denen er hier war, wirklich richtig gut trainiert. Wir hatten jetzt auch das Gefühl, dass der Zeitpunkt gekommen ist, um Felix auch eine Chance zu geben. Er hat das gut gemacht.“ Can bleibe aber „unser Kapitän, unser unangefochtener Kapitän, der sehr, sehr wichtig für uns ist“.
Can brennt auf einen Einsatz gegen Brügge und will seine Kritiker Lügen strafen. „Ich fühle mich manchmal ungerecht beurteilt. Ich habe eine gute EM gespielt und hatte auch einen guten Start in die neue Saison. Es ist zu einfach, einen Spieler herauszupicken, wenn die Mannschaft mal nicht so gut spielt. Das empfinde ich als ungerecht“, sagte er.
Nach der Degradierung zum Bankspieler gegen Heidenheim gab es Diskussionen, ob sich seine Zeit als Stammspieler dem Ende entgegen neigt. „Ich weiß, ich bin der Kapitän, ich weiß, ich muss meinen Kopf hinhalten. Aber es muss auch gerecht sein“, betonte Can. „Das sind Fakten, die ich ausspreche. Es ist die Wahrheit.“
Ein weiterer großer Name, der gegen Heidenheim nicht mehr in der Startelf stand, ist Marcel Sabitzer. Der Österreicher gehörte in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern des BVB und trumpfte in der Königsklasse auf (ein Tor, fünf Vorlagen). Doch seine Leistungen aus der Vorsaison brachte Sabitzer bisher nicht auf den Platz.
Im 3-4-2-1 spielte der 30-Jährige in den ersten drei Begegnungen rechts hinter der Spitze deutlich offensiver als üblich – mit mäßigem Erfolg. Gegen Heidenheim fiel er der Umstellung zum Opfer.
Stattdessen rotierten auf der Zehn Karim Adeyemi (zwei Tore, eine Vorlage), Julian Brandt (ein Assist) und Donyell Malen (ein Tor) hinter Serhou Guirassy. Das Trio brachte schnell Unruhe in die gegnerische Defensive. Eine ähnliche Taktik könnte auch gegen Brügge erfolgversprechend sein.
Serhou Guirassy bei seinem Debüt für den BVB gegen Heidenheim
Fotocredit: Getty Images
Guirassy wartet auf sein erstes BVB-Tor
Sahin ließ sich nicht in die Karten schauen und meinte mit Blick auf Can und Sabitzer: „Das sind beide sehr erfahrene Spieler, die extrem wichtig für uns sind und auch am Mittwoch oder nächste Woche wieder in Frage kommen können.“ Heißt: Gegen Brügge könnten beide oder zumindest einer neben Groß wieder in die Mannschaft rücken. Auf der Sechs würde sich vor allem Sabitzer wohler fühlen.
In der Spitze wird Guirassy nach einer zweimonatigen Verletzungspause seinen zweiten Einsatz für den BVB erhalten. Gegen Heidenheim ließ der ehemalige Stuttgarter (28 Bundesliga-Tore in der Saison 2023/24) aufblitzen, wie wichtig er für Dortmund werden könnte.
Durch seine Spielweise entstanden immer wieder Räume für seine Nebenleute Brandt, Adeyemi und Malen. Auf seinen eigenen Premierentreffer für Dortmund muss Guirassy noch warten. Vielleicht ist es gegen Brügge so weit.
Vorfreude pur bei deutschen Teams auf neue Champions League
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